Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat eine Mordanklage gegen einen 24 Jahre alten Mann erhoben. Hintergrund ist ein Fall, über den TVO bereits berichtete. Kurz vor Weihnachten 2014 soll der Beschuldigte in seiner Wohnung im Bamberger Stadtteil Wunderburg zugelassen haben, dass zwei Männer K.O.-Tropfen zu sich nahmen.
27-Jähriger stirbt an „Liquid Ecstasy“
Die als „Liquid Ecstasy“ bekannte Flüssigkeit führte bei einem 27-Jährigen zum Atemstillstand und zu einem schweren Hirnschaden. Der Mann starb an Heiligabend im Krankenhaus. Ein weiterer Mann, damals 24 Jahre alt, konnte durch den Notarzt gerettet werden.
Staatsanwaltschaft: „Tod der Männer in Kauf genommen“
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Wohnungsinhaber vor, die K.O.-Tropfen bei einer Party frei zugänglich auf einen Tisch gestellt zu haben. Außerdem wird ihm vorgeworfen, keinen Arzt geholt zu haben. Damit habe er den Tod der Männer in Kauf genommen, heißt es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Das Landgericht Bamberg prüft nun die Mordanklage und legt danach gegebenenfalls Termine für die Hauptverhandlung fest.
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Bamberg: Gefährlicher Umgang mit K.O.-Tropfen (Bericht vom 28. Januar 2015)