Gründlich missglückt ist einem polnischen Sattelzugfahrer am Mittwochabend (01. Januar) ein Rangiermanöver auf dem Parkplatz Lipperts. Der 69-Jährige richtete eine Schneise der Verwüstung an, fuhr seinen Truck fest und konnte nur durch die Hilfe einer Fachfirma geborgen werden.
Kraftfahrer tritt Reise in die polnische Heimat an
Nachdem der Mann seine vorgeschriebene Ruhezeit tagsüber auf dem Parkplatz an der A9 in Leupoldsgrün (Landkreis Hof) verbrachte, wollte er am Abend in Richtung Heimat nach Polen weiterfahren. Zunächst steuerte er seinen 40-Tonner gegen einen Betonblock, den er rund drei Meter nach vorne schob. Dann setzte er zurück und blieb mit dem Heck des Sattelzuges am Dach der Toilettenanlage hängen. Hier beschädigte der die Dachrinnen.
69-Jähriger versucht weiter vom Parkplatz zu kommen
Das alles hielt den Trucker aber nicht von weiteren Ausparkversuchen ab. Als nächstes zog er sein schweres Gefährt nach links und überquerte die Parkflächen für Lkw. Erst die Leitplanke und die Gabionenwand, die als Lärmschutz zur durchgehenden Fahrbahn der Autobahn hin gebaut wurde, beendete seine unrühmliche Fahrt. Dort blieb die Sattelzugmaschine den Angaben der Hofer Verkehrspolizei zufolge hängen und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien.
Trucker saß mit 1,9 Promille am Steuer seines Sattelzugs
Zufällig anwesende Männer der Autobahnmeisterei informierten die Polizei. Die Streife der Autobahnpolizei stellte sehr schnell den Grund für das Verhalten des 69-Jährigen fest. Der Alkotest zeigte 1,9 Promille. Der Mann muss sich nun wegen Straßenverkehrsgefährdung bei der Hofer Justiz verantworten. Seinen Führerschein war er an Ort und Stelle los. Der verursachte Sachschaden wird auf mindestens 25.000 Euro geschätzt. Der Sattelzug musste von einer Spezialfirma geborgen werden.