Am Donnerstagnachmittag (7. April) hielt in Oberhaid (Landkreis Bamberg) ein 29-jähriger Mann die Polizei und den Rettungsdienst in Atem. Der Mann hielt sich nach einem Streit mit seiner Mutter auf dem Balkon seiner Wohnung auf und lies sich nicht davon abbringen, seine Waffe wegzulegen. Ein Sondereinsatzkommando musste anrücken.
29-Jähriger wollte sich erschießen lassen
Der Streit in einer Wohnung in der Oberhaider Straße „Untere Steingrube“ eskalierte gegen 16:45 Uhr. Als die ersten Polizeikräfte eintrafen, hielt sich der 29-Jährige auf dem Balkon auf und war mit einer Pistole bewaffnet. Der Aufforderung, die Waffe niederzulegen, kam der Mann nicht nach. Im Gegenteil: Er äußerte, dass er sich erschießen lassen wolle.
Verhandlungen führten zu keinem Ergebnis
Der Bereich um den Einsatzort wurde großräumig abgesperrt und das Spezialeinsatzkommando der mittelfränkischen Polizei alarmiert. Die Bemühungen der Verhandlungsspezialisten, den 29-Jährigen zur Aufgabe zu bewegen, blieben ohne Erfolg.
SEK stürmt Wohnung im Dachgeschoss
Gegen 19:30 Uhr drang das Spezialeinsatzkommando mit einem Polizeidiensthund in die Wohnung im Dachgeschoss ein. Der mitgeführte Diensthund verbiss sich in den Mann. Darauf konnten die Einsatzkräfte den Mann festnehmen und die Waffe sicherstellen. Durch den Einsatz des Polizeihundes zog sich der 29-Jährige Verletzungen zu, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Bei der Pistole handelte es sich um eine Schreckschusswaffe.