Auf den Tag genau 30 Jahre nach der schweren Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 liegt die radioaktive Umweltbelastung in Oberfranken auf dem gleichen Level wie vor dem Unfall. Das bestätigte das Landesamt für Umwelt auf Anfrage von TVO.
Entwarnung gibt es aber nicht
Eine vollständige Entwarnung für Nahrungsmittel aus der Umwelt, beispielsweise Pilze, kann aber nicht gegeben werden. Proben des Landesamtes für Umwelt zeigen aber, dass in den letzten drei Jahren bei Pilzen kein einziges Mal der Grenzwert überschritten wurde. Bei Wildschweinen liegt der Wert beispielsweise nur in zwei von knapp einhundert getesteten Fällen über den Grenzwerten.
Vorschriften gelten weiter
Dennoch gelten weiterhin Vorschriften für die Nahrungsmittelproduktion. So sind Jäger dazu verpflichtet, nur Wild auf den Markt zu bringen, dass den Grenzwert einhält. Eine Probe des geschossenen Tiers kann vom Jäger zu einem entsprechenden Prüfort gebracht werden, um es dort auf Strahlung testen zu lassen.