Das Amtsgericht Hof verhängte jetzt gegen einen 63-jährigen Unternehmer aus dem Landkreis Hof eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren. Dies teilte das Hauptzollamt Regensburg am Montag (30. Januar) mit. Der Unternehmer hinterzog Beiträge zur Sozial- und Unfallversicherung.
Unternehmer beschäftigt Schein-Selbstständige
Der Firmeninhaber, der mit seinem Betrieb unter anderem überregional Bauleistungen im Bereich von Bahnanlagen erbrachte, beauftragte mit diesen Arbeiten überwiegend selbständige Subunternehmer. Wie die Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit allerdings ergaben, handelte es sich jedoch tatsächlich um abhängig beschäftigte Arbeitnehmer.
550.000 Euro an Abgaben hinterzogen
Hierdurch hinterzog der 63-Jährige über einen Zeitraum von circa sechs Jahren insgesamt rund 550.000 Euro an Beiträgen zur Sozial- beziehungsweise Unfallversicherung. Im Rahmen der Ermittlungen handelte sich der Unternehmer zudem eine Anzeige wegen Beleidigung gegenüber Ermittlungsbeamten ein. Nachdem der Unternehmer sich vor Gericht jedoch kooperativ zeigte, wurde die Gesamtfreiheitsstrafe seitens des Amtsgerichts Hof schließlich zur Bewährung ausgesetzt.