Am Sonntag (13. Oktober) führte die Verkehrspolizei aus Hof auf der Autobahn A9 bei Berg (Landkreis Hof) eine umfangreiche Geschwindigkeitsmessung durch. Diese zeigte, dass viele Autofahrer sich nicht an die vorgegebenen Tempolimits halten.
Über 150 Raser in sechs Stunden erwischt
Die Kontrolle, die am Sonntagnachmittag stattfand, dauerte fast sechs Stunden und brachte besorgniserregende Ergebnisse ans Licht. Insgesamt wurden während dieser Zeit 7.336 Fahrzeuge von den Messgeräten erfasst. Von diesen Fahrzeugen überschritten 152 die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h auf diesem A9-Streckenabschnitt, unweit der Rastanlage Frankenwald, und wurden deshalb von den Blitzern registriert.
Alle Raser erhalten Bußgeldanzeigen
Ein besonders auffälliges Detail bei dieser Aktion ist, dass alle festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen so gravierend waren, dass sie nicht nur Verwarnungen nach sich ziehen, sondern direkt zu einer Bußgeldanzeige führen. Dies bedeutet für die betroffenen Fahrer erhebliche Konsequenzen: Neben einer Geldbuße erhalten sie mindestens einen Punkt in Flensburg. Dies verdeutlicht, dass hier keine geringfügigen Verstöße vorlagen, sondern die Autofahrer teils erheblich über dem erlaubten Limit unterwegs waren.
Zehn „Tieffliegern“ droht der Entzug der Fahrerlaubnis
Besonders drastische Konsequenzen erwarten zehn der ertappten „Tiefflieger“, die mit so hohen Geschwindigkeiten geblitzt wurden, dass ihnen zusätzlich zu Geldstrafen und Punkten auch ein Fahrverbot droht. Diese Fahrer müssen mit einem mindestens einmonatigen Entzug ihrer Fahrerlaubnis rechnen.
Mit 175 km/h über die Autobahn
Der schwerwiegendste Verstoß wurde von einem Porsche-Fahrer aus Baden-Württemberg begangen. Dieser raste mit einer Geschwindigkeit von 175 km/h durch die kontrollierte Zone, in der lediglich 100 km/h erlaubt waren. Sein massiver Geschwindigkeitsverstoß zieht besonders strenge Strafen nach sich.
Teure Porsche-Tour über die A9
Für den Porsche-Fahrer wird es teuer und unangenehm: Laut Bußgeldkatalog muss er mit einer Geldstrafe von 700 Euro rechnen. Darüber hinaus werden ihm zwei Punkte in der Verkehrssünderkartei in Flensburg eingetragen, und er muss sich auf ein Fahrverbot von drei Monaten einstellen.
Verkehrskontrollen sollen präventiv wirken
Die Verkehrskontrollen dieser Art dienen nicht nur der Ahndung von Verstößen, sondern sollen auch präventiv wirken, um das allgemeine Fahrverhalten auf den Autobahnen zu verbessern und die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Präventiv wirken sollen auch die Blitzerstellen, die das Polizeipräsidium jede Woche vorab verkündet. Hier die Blitzstellen für die 42. Kalenderwoche.