Zwei Unfälle zwischen den A3-Anschlussstellen Anschlussstellen Schlüsselfeld (Landkreis Bamberg) und Wiesentheid (Landkreis Kitzingen) führten am Mittwochmorgen (15. November) zu kilometerlangen Staus. Zuerst kippte etwa fünf Kilometer nach Geiselwind ein Lkw-Anhänger um und blockierte beide Fahrstreifen. Anschließend stieß ein Lkw auf das 12 Kilometer entfernte Stauende. Dabei wurde der Trucker leicht verletzt. Den Gesamtschaden beider Unfälle schätzte die Autobahnpolizei auf rund 100.000 Euro.
Lkw-Anhänger kippt um
Gegen 06:00 Uhr war ein Lkw-Fahrer (33) in Richtung Frankfurt unterwegs. Kurz nach der Baustelle bei Geiselwind geriet der Anhänger seines Lastzuges aufgrund eines Reifenschadens in Schlingern und kippte schließlich um. Das Zugfahrzeug blieb auf den Rädern. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon. Der Anhänger blockierte die komplette Fahrbahn der A3. Die Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen dauerten mehrere Stunden. Die Polizei leitete den Verkehr auf dem Seitenstreifen am Unfall vorbei. Im morgendlichen Berufsverkehr bildete sich ein langer Stau.
Weiterer Unfall am Stauende
Gegen 07:15 Uhr fuhr am Stauende ein 36 Jahre alter Kraftfahrer auf einen Sattelzug auf. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen hatte die stehenden Fahrzeuge zu spät bemerkt. Trotz Vollbremsung und eines Ausweichmanövers erfasste er mit der rechten Seite seines 12-Tonners das Heck des anderen Fahrzeugs. Dabei riss er den Aufbau des Aufliegers auf. Obwohl die rechte Seite des Führerhauses stark deformiert wurde, erlitt der 49-jähriger Beifahrer nur leichte Verletzungen. Er kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Der Fahrer selbst und der andere Trucker (37) blieben unverletzt. Die Fahrzeuge blockierten wiederum die gesamte Fahrbahn.
Bergung dauerte bis in die Nachmittagsstunden hinein
Die Bergung der Fahrzeuge des Folgeunfalls und der 24 Tonnen Granulat, die der stehende Sattelzug geladen hatte, sowie die Reinigung der Fahrbahn beanspruchten ebenso mehrere Stunden. Dafür musste die Fahrbahn in Richtung Frankfurt komplett gesperrt werden. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Schlüsselfeld unterstützten die Polizeibeamten bei der Absicherung. Die Arbeiten werden dauerten bis in die Nachmittagsstunden. Der Verkehr staute sich zwischenzeitlich bis zur Anschlussstelle Höchstadt-Nord zurück.