Auf der A70 bei Thurnau im Landkreis Kulmbach kam es am Dienstagnachmittag (25. Juni) zu einem Brand, in dessen Folge die Strecke für rund zwei Stunden gesperrt werden musste. Dies geht aus einem Bericht der Polizei hervor.
LKW-Führerhaus brennt komplett aus
Demnach ging ein slowakischer Sattelzug gegen 16:00 Uhr auf der Autobahn zwischen den Ausfahrt Neudrossenfeld und Thurnau-Ost in Flammen auf. Das Führerhaus des Fahrzeugs war nach Polizeiangaben komplett ausgebrannt. Der 56-jährige Lkw-Fahrer konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieb ersten Erkenntnissen zufolge unverletzt. In der Folge liefen Öl und Treibstoff aus und verteilten sich auf der Autobahn.
Kilometerlanger Stau auf A70
Die umliegenden Feuerwehren hatten das Feuer sofort unter Kontrolle und konnte ein Übergreifen des Feuers auf den Sattelanhänger und das Ladegut (Altpapier) schnell verhindern. Die Verkehrspolizei Bayreuth sperrte die Autobahn 70 in Richtung Schweinfurt für zwei Stunden. Der Verkehr staute sich über mehrere Kilometer. Eine Umleitung wurde eingerichtet und der Verkehr an der Ausfahrt Neudrossenfeld/Kulmbach abgeleitet.
Aufwändige Bergung
Die Autobahn konnte ab 18:00 Uhr zum Teil freigegeben werden, sodass eine Fahrspur Richtung Schweinfurt wieder befahrbar war. Die Autobahnmeisterei Thurnau führte zusammen mit dem THW verkehrslenkende Maßnahmen durch und betreuten die aufwändige Bergung des Sattelzuges sowie Reinigungsarbeiten bis 22:00 Uhr durch ein Spezialunternehmen.
80.000 Euro Sachschaden
Um 22:00 Uhr wurde die A70 in Richtung Schweinfurt wieder komplett freigegeben. Ursächlich für das Feuer war ein technischer Defekt an der Zugmaschine. Der Sachschaden am Sattelzug beläuft sich auf rund 80.000 Euro.