Auf der A70 bei Oberhaid im Landkreis Bamberg kam es am Montag (1. Juli) zu einem Verkehrsunfall, in dessen Folge die unter dem Einfluss von Rauschmitteln stehende Verursacherin Fahrerflucht beging. Dies geht aus einem Bericht der Verkehrspolizeiinspektion Bamberg hervor. Die Frau wurde anschließend im Landkreis Haßberge festgenommen.
Autofahrerin verweigert Unfallaufnahme durch Polizei
Am Nachmittag des besagten Tages fuhr der 55-jährige Fahrer eines VW auf der A70 in Richtung Schweinfurt, als er bei einer Kurzzeitbaustelle auf Höhe Oberhaid aufgrund der Wegnahme des rechten Fahrstreifens nach links wechselte. Eine hinter ihm auf dem linken Fahrstreifen fahrende 33-Jährige übersah mit ihrem Renault offensichtlich die Baustelle und missachtete das Reißverschlussverfahren. Anstatt abzubremsen, wich sie nach rechts aus und touchierte dabei den VW. Hinter der Baustelle hielten die Unfallbeteiligten auf dem Seitenstreifen an. Der Geschädigte wünschte die Aufnahme durch die Polizei, was die Unfallverursacherin jedoch verweigerte.
33-Jährige gibt sich uneinsichtig
Sie stieg wieder in ihren Renault ein und flüchtete von der Unfallstelle. Der Geschädigte konnte sich jedoch u.a. auch das Kennzeichen notieren. Die Unfallverursacherin konnte deshalb nur kurze Zeit später von einer Zivilstreife der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck wahrgenommen werden, als sie gerade den Tunnel Schwarzer Berg im Landkreis Haßberge mit 140 km/h passierte. Sie konnte daraufhin angehalten und kontrolliert werden. Hierbei wurde sie jedoch schnell uneinsichtig und fing an, die Beamten mit vielfältigen bunten Beleidigungen zu betiteln. Sie stand deutlich unter dem Einfluss von Alkohol, Cannabis und möglicherweise auch noch Medikamenten.
Polizei findet Rauschgiftutensilien
Ihre Stimmung wechselte ständig, und so äußerte sie sogar, sich vom Aussehen der Zivilbeamten nun erregt zu fühlen. Im Auto befanden sich neben diversen Rauschgiftutensilien auch mehrere leere Bierflaschen. Zwei Blutentnahmen waren deshalb erforderlich. Die polizeilichen Maßnahmen konnten nur unter Einsatz von unmittelbarem Zwang durch leichte körperliche Gewalt durchgeführt werden. Die Weiterfahrt wurde natürlich nachhaltig beendet und auch der Führerschein beschlagnahmt.
Frau wird in Krankenhaus eingewiesen
Gegen sie laufen nun Ermittlungsverfahren wegen Unfallflucht, Gefährdung des Straßenverkehrs, Trunkenheit im Straßenverkehr und Beleidigung. Aufgrund ihres Gesamtverhaltens wurde auch das Gesundheitsamt eingeschaltet, welches ihre Einweisung in ein Bezirkskrankenhaus verfügte. Der Gesamtschaden wird auf etwa 3.000 Euro geschätzt.