Mit einer saftigen Geldbuße wurde am gestrigen Donnerstag (20. April) ein Lkw-Fahrer sowie der Chef des betreffenden Transportunternehmens belegt, nachdem Beamte der Hofer Verkehrspolizei bei einer Kontrolle auf der Autobahn A72 im Bereich von Feilitzsch (Landkreis Hof) mehrere gravierende Verstöße feststellten.
Tomaten-Trucker war in Richtung Moskau unterwegs
Der mit rund 17 Tonnen Tomaten beladene Lkw war auf der Fahrt von Frankreich nach Moskau, als ihn die Polizisten zu einer Kontrolle anhielten. Hierbei fanden die Beamten heraus, dass dem 56-jährigen Brummi-Fahrer aus Weißrussland und seinem Chef die gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten wohl völlig egal waren!
Ruhezeiten massiv verkürzt
So wurde im 29 Tage umfassenden Kontrollzeitraum vier Mal die Wochenruhezeit verkürzt. Dies ist laut der Verkehrspolizei Hof nur ein einziges Mal in 29 Tagen erlaubt. Weiterhin wurde im gleichen Zeitraum drei Mal die Tagesruhezeit verkürzt und somit nicht eingehalten. Hierbei gibt es sogar eine Null-Toleranz-Linie.
Horrende Bußgelder ausgestellt
Nach Auswertung der kompletten Daten des Fahrtenschreibers errechneten die Beamten somit für den Fahrer ein horrendes Bußgeld von 2.400 Euro. Der Bußgeldbescheid für seinen Chef in Minsk beträgt sogar 7.200 Euro. Der Zoll wird sich in der Folge um das Eintreiben der Gesamtsumme von fast 10.000 Euro kümmern.