Am Mittwoch (14. Juni), kurz vor 3:00 Uhr ereignete sich ein folgenschwerer Verkehrsunfall auf der A72 bei Trogen (Landkreis Hof), zwischen dem Autobahndreieck Hochfranken und der Landesgrenze zu Sachsen. Eine 52-jährige Autofahrerin lebensgefährlich verletzt. Zudem wurde eine weitere Person verletzt und es entstand ein hoher Sachschaden.
Auto kracht in die Schutzplanke
Eine 52-jährige Frau aus Chemnitz fuhr mit ihrem Citroen Picasso auf der A72 in Richtung Chemnitz. Kurz nach dem Autobahndreieck schrammte der Pkw zuerst an der Mittelleitplanke, dann an der rechten Leitplanke entlang und stieß schließlich ein weiteres Mal in die Mittelleitplanke. Der Citroen kam dann stark beschädigt auf der linken Fahrspur zum Stehen. Zufällig vorbeifahrende Autofahrer hielten an und betätigten den Notruf. Sofort wurden die Verkehrspolizei Hof, Rettungsdienste und die Feuerwehren aus Töpen und Trogen an die Unfallstelle beordert.
Feuerwehr befreite eingeklemmte Frau
Die Feuerwehr musste die eingeklemmte und zunächst nicht ansprechbare Fahrerin aus dem Auto befreien. Sie wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus nach Plauen gebracht. Neben der 52-jährigen Fahrerin waren noch zwei junge Frauen in dem Unfallwagen. Eine davon erlitt leichtere Verletzungen, die im Sana-Klinikum Hof versorgt wurden. Die zweite junge Frau hingegen blieb körperlich unverletzt.
Unfallursache noch unklar
Der zuständige Staatsanwalt aus Hof machte sich selbst ein Bild an der Unfallstelle und beauftragte zudem einen Sachverständigen mit der Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens. Weshalb die 52-jährige die Herrschaft über ihr Fahrzeug verlor, ist bislang unklar. Die Ermittlungen der Hofer Verkehrspolizei gehen in alle Richtungen. Sowohl die Verkehrstüchtigkeit der Fahrerin, der technische Zustand des Fahrzeuges oder auch eine medizinische Ursache werden in die Untersuchungen einbezogen.
Sperrung der A72
Der Unfallwagen hat nur noch Schrottwert und mehrere Felder Leitplanke wurden eingedrückt. Insgesamt beläuft sich der entstandene Schaden wohl auf über 20.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Autobahnmeisterei Rehau die A72 sperren. Der Verkehr in Richtung Chemnitz wurde am Autobahndreieck Hochfranken auf die A93 abgeleitet. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens kam es zu keinerlei Stauungen.