Rund 550 Kilogramm Marihuana im Wert von mehreren Millionen Euro fanden Zollbeamte des Hauptzollamtes Erfurt Ende Dezember 2016 in einem serbischen Lkw auf dem Autohof Berg an der Autobahn A9 im Landkreis Hof. Die Beamten nahmen den 61-jährigen Trucker daraufhin fest und stellten das Rauschgift sicher. Die Staatsanwaltschaft Hof hat nun Anklage gegen den Lkw-Fahrer am Landgericht Hof wegen des Vorwurfs der Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erhoben.
Zoll-Kontrolle mittels Röntgentechnik führt zum Auffinden der Drogen
Dem 61-Jährigen wird in der Anklage vorgeworfen, in einem nachträglich geschaffenen Hohlraum an der Stirnseite des Lkw Marihuana aus Serbien über einen süddeutschen Grenzübergang nach Deutschland verbracht zu haben. Im Zuge einer Zoll-Kontrolle mittels Röntgentechnik wurden Unregelmäßigkeiten beim Fahrzeugaufbau festgestellt. Diese führte zur Entdeckung des Rauschgiftes.
Menge reichte für 3,8 Millionen Konsumeinheiten
Die weiteren Ermittlungen führte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift des Bayerischen Landeskriminalamtes und des Zollfahndungsamtes München unter der Sachherrschaft der Staatsanwaltschaft Hof. "Alleine die hier präsentierte Menge Marihuana hätte schätzungsweise für bis zu 3,8 Millionen Konsumeinheiten ausreichen können. Wir stehen weiter in Kontakt mit benachbarten Dienststellen im In- und Ausland, um auch an die Hinterleute solcher Transporte zu gelangen", so Norbert Drude, Direktionspräsident des Zollkriminalamtes.