Am Dienstagabend (05. November) ereignete sich gegen 21:40 Uhr auf der Autobahn A9, zwischen dem Autobahndreieck Bayreuth / Kulmbach und der Lanzendorfer Brücke, ein Verkehrsunfall. Beteiligt waren ein leerer Gelenkbus auf einer Überführungsfahrt und ein Sattelzug.
Wurde der Bus von einem Sattelzug abgedrängt?
Laut Polizeibericht wollte der 44-jährige Fahrer des Busses das Fahrzeug von Südbayern nach Berlin überführen, als er – laut eigenen Aussagen – von einem bislang unbekannten Sattelzug abgedrängt wurde. Beim Ausweichmanöver beschädigte der Bus zahlreiche Schutzplanken. Der vermeintlich beteiligte Sattelzug setzte seine Fahrt fort und entfernte sich vom Unfallort. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Autobahnpolizei blieb jedoch ohne Erfolg.
Busfahrer verstrickt sich in Widersprüche
Während der Unfallaufnahme verstrickte sich der Busfahrer gegenüber den Polizisten in mehrere Widersprüche, wodurch der genaue Unfallhergang unklar und die angebliche Beteiligung des flüchtigen Sattelzugs fraglich erschien. Zudem fanden die Polizisten heraus, dass der 44-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.
Schaden in fünfstelliger Höhe
Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro. Der Gelenkbus war nicht mehr fahrbereit, da er unter anderem größere Mengen Motoröl und Betriebsstoffe verlor. Die Autobahnmeisterei Münchberg sicherte die Unfallstelle ab und reinigte die Fahrbahn. Der Verkehr auf der A9 in Richtung Berlin war nur geringfügig beeinträchtigt. Personen kamen nicht zu Schaden.
Polizei sucht Unfallzeugen
Die Verkehrspolizei Bayreuth bittet um Hinweise zur Klärung des Unfallhergangs sowie zur Identität des möglicherweise flüchtigen Sattelzugs. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0921 / 506 – 23 30 entgegengenommen.