Die Polizei kontrollierte am Donnerstagabend (14. Januar) einen Lkw-Fahrer an der Autobahn A9 bei Berg (Landkreis Hof) und stellte fest, dass der Trucker (39) seit Mitte September 2020 unterwegs war. In dieser Zeit hielt er keine Ruhezeiten außerhalb des Führerhauses ein! Zudem gab der Lkw-Fahrer an, noch vier weitere Monate für Fahrten verplant zu sein. Die Polizei ermittelt jetzt gegen den Arbeitgeber des Mannes.
39-Jähriger führt seit Wochen Transportaufträge zwischen Deutschland und Österreich aus
Der 39-jährige Fahrer sollte zunächst beanstandet werden, da er am sogenannten „Saaleabstieg“ mit seinem rumänischen Sattelzug 31 km/h zu schnell unterwegs war. Dafür hinterlegte er eine Sicherheitsleistung. Bei der weiteren Überprüfung stellte sich dann heraus, dass der Trucker aus der Türkei bei einer rumänischen Firma angestellt ist. Der 39-Jährige war seit Mitte September durchweg für Transportaufträge zwischen Deutschland und Österreich unterwegs. Die Polizei konnte eine Rückkehr in die Heimat oder Ruhezeiten außerhalb des Führerhauses nicht feststellen! Zudem räumte der 39-Jährige ein, dass er für weitere vier Monate verplant ist. Erst dann könne er in seine Heimat zurückkehren, so der Berufskraftfahrer.
Polizei ermittelt unter anderem gegen Arbeitgeber
Der 39-Jährige erhielt von den Beamten daraufhin eine weitere Anzeige. Zudem wird gegen den Arbeitgeber in Rumänien wegen Verstößen gegen die Vorschriften über das Fahrpersonal ermittelt.
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Dieser Vorfall war nicht der erste Sachverhalt. Seit Anfang Dezember 2020 berichteten wir über vier Vorfälle dieser Art auf der Autobahn A9. Drei Fälle gab es im Bereich von Berg im Landkreis Hof, eine Kontrolle im Bereich von Bayreuth.