Zwei Militärfahrzeuge blockierten stundenlang am Samstagvormittag (7. Oktober) die Autobahn A9, kurz vor Bayreuth, in Richtung München. Der Verkehr konnte teilweise nur einspurig an den havarierten Fahrzeugen vorbei geführt werden. Es kam zu langen Staus und Behinderungen. Seit den Nachmittagsstunden rollt der Verkehr wieder normal.
Gespann gerät in Schleudern und stellt sich quer
Ein US-Militärfahrzeug, ein fünf-achsiger unbeladenerder Truck der Marke Oshkosh, schleppte auf der Autobahn einen vier-achsigen fahruntüchtigen Tankwagen ab. Am Bindlacher Berg geriet das Gespann gegen 9:45 Uhr ins Schleudern, stellte sich quer und stieß in die Leitplanke. Der vordere Lkw knickte dabei ein und verkeilte sich mit dem hinteren Fahrzeug. Die Fahrbahn in Richtung Süden war bis zur Bergung teilweise nur einspurig befahrbar. Ein spezieller amerikanischer Militärabschlepper wurde zum Unfallort gerufen, um die beiden Fahrzeuge abzutransportieren. Die US-Army konnte nach knapp zweieinhalb Stunden das Fahrzeugknäul auflösen. Unter anderem hatte die Abschleppstange, welche beide Fahrzeuge verband, dem Aufprall Stand gehalten und musste zwischen den beiden verkeilten Trucks erst durchtrennt werden.
Feuerwehr & THW müssen zuschauen
Da das Militär die Bergung selbst vornehmen wollte, konnten laut News5-Angaben Feuerwehr und THW nicht eingreifen. Erst nach zwei Stunden und mehreren missglückten Versuchen durfte das THW schließlich einen Tipp zur Bergung beisteuern.
Massive Verkehrsprobleme
Es kam auf der Autobahn A9 zu einem längeren Rückstau. Auch auf der Umleitungsstrecke durch Bayreuth kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Bergung dauerte mehrere Stunden, bis circa 15:00 Uhr. Die beschädigten Militärfahrzeuge, an denen ein Schaden von 60.000 Euro entstand, wurden von zwei Bergefahrzeugen der US Army nach Grafenwöhr geschleppt. Die 21- und 33-jährigen Soldaten, welche am Steuer saßen, blieben unverletzt. Alle weiteren Ermittlungen übernahm die Militärpolizei der US-Streitkräfte.