28-Jähriger soll 5.000 Euro an eine Schleuserorganisation gezahlt haben
Am Dienstagnachmittag (20. Februar) kontrollierte die Bundespolizei an der Rastanlage einen Pkw mit Berliner Kennzeichen. Im Fahrzeug befanden sich neben dem türkischen Fahrer (42) aus Berlin ein weiterer türkischer Staatsangehöriger (28) und ein Turkmene ohne ausreichende Papiere für den Aufenthalt in Deutschland. Der 36-Jährige aus Turkmenistan führte lediglich einen gefälschten ukrainischen Führerschein mit sich. Der 28-jährige Cousin des Fahrers zeigte lediglich das Foto eines türkischen Reisepasses auf seinem Handy vor. In seiner Vernehmung gab er an, über Kroatien, Bosnien, Italien und die Schweiz nach Deutschland geschleust worden zu sein. Dafür zahlte er nach eigener Aussage 5.000 Euro an eine Schleuserorganisation.
Verfahren wegen unerlaubten Aufenthalts in Deutschland eingeleitet
Zur Klärung des genauen Sachverhaltes wurden die drei Insassen zur weiteren Sachbearbeitung und Anzeigenerstattung zur Bundespolizeiinspektion nach Selb gebracht. Im Anschluss kam der 28-Jährige im Anker-Zentrum in Bamberg unter. Der 36-jährige Mann aus Turkmenistan muss Deutschland in Richtung Polen verlassen. Beide Männer erwartet unter anderem ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthalts in Deutschland.
Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Schleuser
Das Auto, ein Mercedes Benz Coupé, war zudem zur Zwangsentstempelung ausgeschrieben. Die Beamten legten das Fahrzeug an der Rastanlage still. Gegen den Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Anschließend durfte der 42-Jährige seine Reise, allerdings ohne seinen Wagen. fortsetzen.