UPDATE (08. Januar 2024, 12:41 Uhr):
Auf Nachfrage von TVO erklärte die Polizei am Montag, dass keine Fahrgäste den Bus auf der A9 gesteuert hätten, nachdem dessen Fahrer ohnmächtig wurde. Der Reisebus war durch Deutschland unterwegs, als der Fahrer ohnmächtig wurde. Bei dem ersten Aufprall an der Mittelleitplanke stürzte die Reiseleiterin und verletzte sich leicht. Anschließend rappelte sie sich wieder auf und schüttete dem Fahrer Wasser ins Gesicht, um ihn aufzuwecken. Der Fahrer lenkte dann den Bus selbst weiter, so die Polizei. Die Polizei geht davon aus, dass der Fahrer tatsächlich ohnmächtig war und nicht etwa in einen Sekundenschlaf gefallen. Denn dann hätte er bereits bei dem ersten Aufprall von selbst aufwachen müssen.
Das schnelle und besonnene Eingreifen zweier Businsassen verhinderte wohl einen schweren Verkehrsunfall auf der A9 bei Münchberg (Landkreis Hof). Nachdem der Fahrer eines Reisebusses das Bewusstsein verlor, übernahmen zwei Fahrgäste das Steuer. Zuvor prallte das Fahrzeug mehrfach gegen die Leitplanke.
Bus prallt führerlos gegen Leitplanke
Auf Höhe der Anschlussstelle Münchberg-Nord wurde der 50-jährige Busfahrer plötzlich ohnmächtig am Steuer. Der Bus touchierte daraufhin die Mittelschutzplanke und kam schließlich nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort fuhr er gegen die rechte Außenschutzplanke.
Fahrgäste übernehmen Steuer
Zwei Fahrgäste bemerkten den medizinischen Notfall des Fahrers und griffen beherzt ein. Gemeinsam konnten sie den Bus schließlich auf dem Seitenstreifen kontrolliert zum Stehen bringen. Der Busfahrer wurde in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Aufgrund des mutigen und entschlossenen Handelns der beiden Fahrgäste kam es zu keinen schwerwiegenden Verletzungen bei den Businsassen. Diese konnten ihre Fahrt im Anschluss mit einem Ersatzfahrer fortsetzen.