Glück im Unglück hatte ein 50-jähriger Trucker mit seinem Schwertransport am Donnerstagmittag (05. Dezember) bei einem Unfall auf der Autobahn A9 zwischen Münchberg-Süd (Landkreis Hof) und Gefrees (Landkreis Bayreuth). Der Schaden lag im mittleren fünfstelligen Bereich. Die Beteiligten kamen mit einem Schrecken davon.
Trucker übersieht Stauende
Durch eine Fahrbahnverengung an der Baustelle der Lanzendorfer Brücke hatte sich ein Lkw-Stau gebildet. Trotz aller Vorwarnungen näherte sich der Schwertransport dem Stauende mit unverminderter Geschwindigkeit. Erst im allerletzten Moment erkannte der Fahrer einen mit Warnblinkanlage am Stauende stehenden Sattelzug, stieg in die Eisen und lenkte nach rechts.
Schwertransport durchbricht Leitplanke
Trotz des Ausweichmanövers kam es zu einer leichten Kollision zwischen den beiden 40-Tonnern. Allerdings war der Schwertransport noch so schnell, dass er die rechte Schutzplanke durchbrach. Dort rutschte der hintere der beiden aufgeladenen Betonzylinder von der Ladefläche. Erst gut 20 Meter hinter der Schutzplanke kam der Schwertransport zum Stehen. Die Unfallbeteiligten blieben unverletzt. Der Sachschaden wurde auf mindestens 60.000 Euro geschätzt.
Bergung der Ladung dauert an
Nach 90 Minuten konnte die an der Unfallstelle notwendige Fahrspursperre aufgehoben und der Stau abgebaut werden. Die Bergung der Ladung und des Schwertransportes durch eine Fachfirma wird laut Polizei noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Der Fahrer des touchierten Sattelzuges konnte nach einer Reparatur in Eigenregie seine Fahrt fortsetzen.