Ein BMW-Duo flüchtete am Samstagmorgen (12. März) im Bereich der Autobahn A9 vor der Polizei. Die Beamten versuchten zuvor, den Wagen auf der Rastanlage Fränkische Schweiz zu kontrollieren. Der Grund der Flucht: Der Fahrer hat einiges auf dem Kerbholz…
Polizist rettet sich mit Sprung zur Seite
Um 09:00 Uhr versuchten Pegnitzer Polizisten den BMW zu kontrollieren. Hierfür sollte der Wagen im Bereich der Pkw-Parkplätze der Rastanlage Fränkische Schweiz gestoppt werden. Dort trat der Fahrer (21) plötzlich auf das Gaspedal. Um nicht überfahren zu werden, rettete sich einer der Polizisten mit einem Sprung zur Seite. Die Fahrt des 21-Jährigen und seiner Beifahrerin (18) führte allerdings nicht weit.
Flucht-Duo mischt sich unter die Kunden der Rastanlage
Im Bereich der Lkw-Parkplätze verließen die beiden Insassen den BMW, der im Leerlauf weiter rollte und dabei ein Straßenschild beschädigte. Anschließend rannten sie in die Rastanlage und versuchten unter den anwesenden Kunden unterzutauchen. Unterdessen wurden mehrere Streifenbesatzungen alarmiert. Die zahlreichen Einsatzkräfte fanden die beiden Flüchtigen im Bereich der Rastanlage und nahmen sie fest.
21-Jähriger entwendet BMW bei Probefahrt
Der Grund für den Fluchtversuch war schnell aufgeklärt: Der 21-Jährige aus dem Landkreis Bamberg ist laut Polizei mutmaßlich für eine Vielzahl von Straftaten verantwortlich. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler entwendete der 21-Jährige den BMW am vergangenen Dienstag (08. März), als er bei einer Probefahrt in Fürth die kurze Abwesenheit des Eigentümers nutzte und verschwand. Recherchen ergaben, dass die Kennzeichen ebenso gestohlen waren. Diese stahl der Mann in Breitengüßbach (Landkreis Bamberg), offenbar direkt im Anschluss an seine „Probefahrt“. Weiterhin prüfen die Ermittler Hinweise, wonach der 21-Jährige für einen Tankbetrug im Raum Erlangen verantwortlich sei.
21-Jährigen drohen mehrere Anzeigen
Da er bei seinem Fluchtversuch einen Polizisten akut gefährdete, droht dem 21-Jährigen zudem eine Anzeige wegen Widerstands und des tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte sowie des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Bayreuth dauern an.