Der Samstag endete für einen Schleuser in Untersuchungshaft, als er mit einer fünfköpfigen Familie in eine Kontrolle auf der A 9 bei Weidensees geriet. Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth nahmen den Mann fest. Die Familie aus Tschetschenien kam in eine zentrale Aufnahmeeinrichtung.
Mit falschem Kennzeichen unterwegs
Den Bayreuther Schleierfahndern fiel bereits am Freitagnachmittag der mit den sechs Personen besetzte Audi auf. Bei der Kontrolle stellten die Fahndungsspezialisten fest, dass die 45 und 32 Jahre alten Eheleute mit ihren zwei, drei und acht Jahre alten Kindern von Russland nach Deutschland eingeschleust worden sind. Ein 31-jähriger Russe war für die Durchführung der Schleusung verantwortlich. Noch vor Ort wurde dem Mann die Festnahme erklärt. Weiter stellten die Fahnder fest, dass der benutzte Audi ohne Zulassung und mit falschen Kennzeichen versehen war. Die Familie wurde nach kurzem Aufenthalt bei der Autobahnpolizei Bayreuth in die zentrale Aufnahmeeinrichtung nach Zirndorf gebracht.
Haftbefehl gegen den Schleuser erlassen
Gegen den 31 Jahre alten Schleuser, der erst im Juli eine dreijährige Freiheitsstrafe wegen des gleichen Deliktes abgesessen hatte, erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth Haftbefehl. Er sitzt seit Samstag in einer Justizvollzugsanstalt.