Schleierfahnder der Verkehrspolizei Bayreuth stoppten am Freitag (2. Januar) auf der Autobahn A9 bei Pegnitz zwei Autos mit insgesamt elf illegal eingereisten Personen aus dem Kosovo sowie drei Schleuser aus Ungarn.
Die Fahrzeuge mit ungarischer Zulassung wurden am Freitagmittag auf der Rastanlage „Fränkische Schweiz West“ gestoppt. Neben den drei ungarischen Schleusern im Alter von 25 bis 39 Jahren entdeckten die Polizisten weitere elf Personen. Wie die Durchsuchungen der Insassen und Fahrzeuge sowie die Vernehmungen ergaben, hatten die Ungarn die sieben Männer und Frauen im Alter von 26 bis 50 Jahren sowie ihre vier Kinder im Alter zwischen zwei und neun Jahren an einem Rastplatz in der Tschechischen Republik aufgenommen und dann nach Deutschland gebracht.
Die sieben Erwachsenen aus dem Kosovo müssen sich wegen illegaler Einreise beziehungsweise illegalem Aufenthalt strafrechtlich verantworten. Noch am Freitag wurden alle Geschleusten in eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber gebracht.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bayreuth erfolgte am Samstagvormittag (3. Januar) die Vorführung der Tatverdächtigen beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts. Dieser erließ Haftbefehle gegen alle drei Ungarn, die sich inzwischen in Untersuchungshaft befinden.