Am Mittwochmorgen (15. Mai) gegen 7:30 Uhr ereignete sich auf der A9 in Fahrtrichtung München kurz nach der Anschlussstelle Plech ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem LKW und einem Kleintransporter. Dies geht aus einem Bericht der Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth hervor.
Fiat kracht auf Autobahn in Sattelzug
Demnach fuhr nach derzeitigem Kenntnisstand ein 49-Jähriger polnischer Kraftfahrer mit seinem Fiat Ducato ungebremst mit hoher Geschwindigkeit auf einem auf der rechten Spur fahrenden Sattelzug. Der Kleintransporter wurde dadurch nach links abgewiesen und kam einige Meter weiter auf der linken Spur an der Betonleitwand zum Stehen. Der 39-Jährige weißrussische LKW-Fahrer konnte seinen Sattelzug am Standstreifen anhalten. Durch den Aufprall wurde die Front des Kleintransporters so massiv beschädigt, dass der im Führerhaus eingeklemmte Fahrer erst nach 45 Minuten durch die Feuerwehr mit schwerem Bergungsgerät befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden konnte.
Schwerverletzter schwebt zeitweise in Lebensgefahr
Nach einer Erstversorgung vor Ort wurde der Schwerverletzte im kritischen Zustand mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus geflogen. Nach einer Operation befindet er sich aktuell außer Lebensgefahr. Wegen der Bergungs- und Reinigungsarbeiten und der Unfallaufnahme wurde der Verkehr an der Anschlussstelle Plech abgeleitet und die Autobahn war bis kurz nach 12:00 Uhr komplett gesperrt, was zu starken Verkehrsbehinderungen an der Ausleitung und an der Umleitungsstrecke führte. Die Unfallstelle war auf einer Länge von 200 Metern auf allen Fahrspuren mit Trümmerteilen übersät.
Polizei startet Zeugenaufruf
Neben zahlreichen Kräften der umliegenden Feuerwehren und des Rettungsdienstes waren auch die Autobahnmeisterei Trockau und das technische Hilfswerk vor Ort. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bayreuth unterstützte bei der Unfallaufnahme auch ein Kfz-Sachverständiger. Zeugen, welche Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizei Bayreuth unter der Nummer 0921 / 506-2330 in Verbindung zu setzen.