Zu einem schweren Unfall kam es am Donnerstagabend (25. Februar) auf der Autobahn A9. In Richtung Berlin fahrend, wechselte auf Höhe der Anschlussstelle Plech (Landkreis Bayreuth) aus bisher unbekannten Gründen ein mit Mehlsäcken beladener 40-Tonner aus der Slowakei von der rechten auf die mittlere Fahrspur. Hierbei touchierte er mit dem Führerhaus einen Renault Clio, der auf der mittleren Spur fuhr.
Auflieger zerdrückt Kleinwagen unter sich
Der mit drei Personen besetzte Kleinwagen aus Baden-Württemberg geriet dadurch auf die linke Spur und stieß gegen einen Kleintransporter aus Goslar. Darauf schleuderte der Kleinwagen zurück in Richtung des ebenfalls aus der Spur geratenen und nun kippenden Sattelzugs. Der umfallende Auflieger begrub den Kleinwagen unter sich und zerdrückte diesen nahezu vollständig.
Mehrere Schutzengel an Bord
Wie durch ein Wunder überlebten die drei jungen Insassen des Clio den Unfall und trugen laut Polizeiangaben lediglich leichtere Verletzungen davon. Auch der slowakische Fahrer des Sattelzugs hatte Glück im Unglück. Dieser war im Führerhaus eingeklemmt, und wurde durch die Feuerwehr befreit. Mit leichten Verletzungen wurde der 43-jährige Slowake in das Klinikum Bayreuth eingeliefert. Die zwei Insassen des Kleintransporters aus Goslar blieben unverletzt.
Geschätzter Sachschaden von 200.000 Euro
Der an den beteiligten Fahrzeugen und an der Schutzplanke entstandene Sachschaden wird auf knapp 200.000 Euro geschätzt. Die auf der Fahrbahn umherliegenden Mehlsäcke wurden als unbrauchbar erklärt. Infolge der Bergungsarbeiten war die Autobahn für über zwei Stunden vollgesperrt. Es bildete sich ein Rückstau von mehreren Kilometern Länge.