Wohl mehr als einen Schutzengel hatte eine 46 Jahre alte Frau, die bei Selbitz (Landkreis Hof) die A9 verließ und sich mit ihrem Auto mehrfach überschlug. Mit im Wagen befand sich ihr 13-jähriger Sohn. Die Polizei spricht von einem "spektakulären Verkehrsunfall". Die 46-Jährige räumte ein, dass sie die Kurve beim Rausfahren unterschätzt hatte, wie die Polizei am Montag (4. März) weiter mitteilt.
Auto überquert Grünfläche und kommt hinter der Leitplanke auf der Gegenfahrbahn zum Stehen
Die 46-Jährige aus Sachsen-Anhalt war am Sonntag (3. März) gegen 13:40 Uhr auf der A9 in Richtung Süden unterwegs. An der Anschlussstelle Naila/Selbitz verließ sie die Autobahn. Dabei fuhr sie zu schnell in die Rechtskurve und kam geradeaus fahrend in eine Grünfläche, die sie überquerte. Im Graben einer Regenabflussrinne wurde der Ford ausgehoben und überschlug sich im Anschluss mehrfach. Hinter der Schutzplanke der gegenüberliegenden Fahrbahn kam das Auto schließlich nach rund 40 Metern auf den Rädern zum Stehen.
Mutter und Sohn können Auto selbstständig verlassen
Sowohl die 46-Jährige als auch ihr Sohn (13) konnten das Auto selbstständig verlassen. Die 46-Jährige erlitt leichte Blessuren, der Sohn blieb unverletzt, so die Polizei. An dem Einsatz war neben der Polizei 16 Retter der Feuerwehr, mehrere Rettungswagen des BRK und Bedienstete der Autobahnmeisterei beteiligt. Die Polizei leitete gegen die 46-Jährige ein Bußgeldverfahren ein. Der Unfallschaden wird auf 20.000 Euro geschätzt.