Kurz nach Mitternacht befuhr am heutigen Montag (2. November) ein 65-jähriger mit seiner Sattelzugmaschine die Autobahn A9 in Richtung Berlin. Zwei Kilometer vor der Ausfahrt Trockau (Landkreis Bayreuth) platzte am Anhänger ein Reifen. Dabei löste sich nach und nach die komplette Lauffläche und blieb verteilt auf allen Fahrbahnen liegen.
Reifenteile beschädigen mehrere Pkw / Lkw-Dieseltank reißt auf
Sechs nachfolgende Autofahrer überfuhren die Teile, wobei es zum Glück nur zu Blechschäden kam. Den größten Schaden erlitt ein 56-jähriger Lkw-Fahrer, dem beim Überfahren der Reifenteile der Dieseltank seines Trucks aufgerissen wurde. Der auslaufende Kraftstoff verteilte sich über alle drei Fahrspuren, so dass die Autobahn für knapp 2 Stunden komplett gesperrt werden musste. Dadurch kam es zu erheblichen Behinderungen.
Schaden von über 40.000 Euro
Die Feuerwehren aus Trockau und Pegnitz reinigten die Fahrbahn und sorgten dafür, dass der auslaufende Dieselkraftstoff nicht weiter ins Erdreich versickerte. Die Autobahnmeisterei Trockau sicherte die Unfallstelle ab. Der entstandene Gesamtschaden wurde mit über 40.000 Euro beziffert.
Polizei stoppt Brummi-Fahrer
Der polnische Lkw-Fahrer kümmerte sich nicht um seinen verlorenen Reifen und verständigte auch nicht die Polizei. Erst am Parkplatz Sophienberg wurde er von den Beamten angehalten. Er muss sich nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten.