Am Freitagabend (26. Juli) verlor der Fahrer eines Tanksattelzugs mit polnischer Zulassung auf der rechten Spur kurz nach der Anschlussstelle Regnitzlosau (Landkreis Hof) in Fahrtrichtung Holledau die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte in die Mittelschutzplanke. Dies teilte die Polizei am Folgetag per Pressemeldung mit.
Hoher Sachschaden bei Autobahnunfall
Kurz vor dem Unfall war der vordere linke Reifen der Sattelzugmaschine geplatzt. Der 41-jährige Kraftfahrer hatte deshalb wohl auch keine Chance, den Unfall zu verhindern. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der Auflieger war mit 25,58 Tonnen Schmieröl betankt, das Tankbehältnis blieb bei dem Unfall allerdings nahezu unversehrt und hielt dicht. Den Sachschaden am Sattelzug und an den Einrichtungen der Autobahnmeisterei schätzt die den Unfall aufnehmende Streife der Verkehrspolizeiinspektion Hof auf rund 60.000 Euro.
Fahrbahn stundenlang gesperrt
Zur Bergung des Sattelzugs musste ein Abschleppdienst mit schwerem Gerät und Kran an den Unfallort kommen. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Rehau reinigten die Fahrbahn und sicherten die Unfallstelle ab. Auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Rehau und Trogen waren mannstark an der Gefahrenstelle vertreten und unterstützten tatkräftig. Die Südfahrbahn musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Regnitzlosau abgeleitet.
Lkw-Fahrer stand unter Drogeneinfluss
Im Zuge der Unfallaufnahme stellten die Verkehrspolizisten noch drogentypische Auffälligkeiten beim Fahrer des verunfallten Sattelzugs fest. Ein freiwillig durchgeführter Drogenvortest reagierte positiv auf Amphetamin. Die Beamten ordneten eine Blutentnahme an und beanzeigten den Kraftfahrer wegen der Drogenfahrt.