Ganz aufgeregt rief gestern, kurz nach 18.00 Uhr, ein österreichischer Unternehmer bei der Einsatzzentrale Oberfranken an und teilte mit, dass eines seiner Firmenfahrzeuge gestohlen wurde und dieses soeben auf der A9 von Bayreuth Richtung Hof fährt. Der Unternehmer hatte sein Firmenfahrzeug nämlich mit einem GPS-Sender versehen und konnte so live mitteilen, wo sein Auto gerade ist. Gemeinsam mit Beamten der Verkehrspolizei Bayreuth und Hof konnte das besagte Fahrzeug, ein Volvo, am Parkplatz Lipperts angehalten und der Fahrer festgenommen werden. Der Firmeninhaber, der selbst schon am Parkplatz Lipperts wartete, war dann aber sichtlich überrascht, als er den vermeintlichen Autodieb sah. Es handelte sich nämlich um den berechtigten Nutzer des Firmenfahrzeuges, der sich allerdings stationär in einem Krankenhaus in München befinden sollte. Deshalb ging der Firmenchef davon aus, dass sein Fahrzeug gestohlen wurde. Dieses Missverständnis konnte nun vor Ort aufgeklärt werden, allerdings mit der Konsequenz, dass der Angestellte von seinem Chef an Ort und Stelle die fristlose Kündigung erhielt. Nachdem beide Parteien sich dann wieder beruhigt hatten, einigten sie sich, die ganze Angelegenheit arbeitsgerichtlich klären zu lassen.