Innerhalb weniger Tage ereigneten sich im Juli mehrere schwere Bahnstrom-Unfälle in Deutschland. Dabei kam es auch in Bayern zu drei tragische Unfällen, bei denen Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren beim Besteigen von Kesselwagen durch Stromschläge aus der Oberleitung schwer verletzt wurden.
19-Jähriger stirbt nach Unfall in München
Zwei Jugendliche befinden sich nach den Vorfällen in kritischem Zustand im Krankenhaus. Ein 19-Jähriger starb an den Folgen des Unfalls an einem Münchner S-Bahnhof.
Gefährliche Situationen auch in Oberfranken
Auch in den Zuständigkeitsbereichen der jeweiligen Bundespolizeiinspektionen in Oberfranken kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. So werden vermeintlich aus Spaß und Neugier Steine auf die Gleise gelegt, Schienen außerhalb der Bahnübergänge überquert oder andere gefährliche Aktionen unternommen.
2017 setzt ein 15.000 Volt-Stromschlag in Hof einen 21-Jährigen in Brand
Wie schwerwiegend die Folgen hierbei sein können, zeigte 2017 ein Fall am Hofer Hauptbahnhof. Damals kletterte ein 21-Jähriger am Hofer Güterbahnhof auf den Waggon eines mit Panzern beladenen Zuges und erhielt einen Stromschlag aus der Oberleitung. Die 15.000 Volt setzten den jungen Mann in Brand. Er wurde schwer verletzt.
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich
Die Bundespolizei warnt gerade jetzt zum Beginn der Sommerferien davor, aus Langeweile oder Nervenkitzel Bahnanlagen aller Art als Abenteuerspielplatz zu betrachten.
Polizei warnt mit einem Video
Um insbesondere Kinder, Jugendliche und Heranwachsende umfassend über die Gefahren aufzuklären, findet sich auf der Internetseite der Bundespolizei ein Aufklärungsvideo über die Gefahren im Bahnverkehr.