Der in diesem Jahr sehr früh einsetzende Frühling mit warmen Temperaturen brachte auch eine rasche Entwicklung des Buchsbaumzünslers, unter anderem im Landkreis Lichtenfels mit sich. Das Landratsamt informierte am Montag (15. April) darüber, wie man dem Schädling auf die Pelle rücken kann.
Spritzung oder Kahlschnitt?
Vielerorts sind laut der Meldung aus dem Landratsamt die Larven schon kräftig am fressen, so dass mancher Buchsbaum mit abgefressenen Blättern, abgestorbenen Ästen und weißen Gespinsten recht traurig in den Gärten steht. Zur Bekämpfung eignen sich laut der Meldung Spritzungen auf Bacillus thuringiensis – Basis, die nicht bienengefährlich sind und auch im ökologischen Gartenbau zugelassen sind. In der Praxis liegt vielen Hobbygärtnern aber der radikale Rückschnitt der Sträucher näher.
Wohin mit dem Grüngut-Abfällen?
Kreisfachberater Michael Stromer vom Landratsamt Lichtenfels weist darauf hin, dass die abgeschnittenen Sträucher dann nicht mit den sonstigen Grüngut-Abfällen am Wertstoffhof abgegeben werden sollten. Die Firma Panzer hat auf ihrem Haupthof in der Krappenrother Straße 16 (Richtung Krappenroth rechts) in Lichtenfels eine gesonderte Sammelstelle eingerichtet. Hier kann dieses Grüngut getrennt angeliefert werden.
Hausmittel zur Bekämpfung
Neben den Spritzungen mit dem Bakterium Bacillus thuringiensis kann die Bekämpfung auch mit einem einfachen „Hausmittel“ erfolgen: Dazu mischt man einen halben Liter Wasser mit vier Esslöffel Weinessig, drei Esslöffel Rapsöl und ein Tropfen Spülmittel. Bei beiden Mitteln gilt: Je kleiner und jünger die Larven sind, desto größer der Erfolg!