Deutschlandweit kommt es bei zahlreichen Krankenhäusern am Dienstag (20. Juni) zu Protesten. Der Grund: Die Kliniken machen unter dem Motto "Alarmstufe Rot" auf ihre zum Teil dramatische finanzielle Lage aufmerksam.

Ein Drittel der Krankenhäuser insolvenzgefährdet?

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft warnt bereits seit geraumer Zeit, dass sich in Deutschland 20 bis 30 Prozent der Kliniken mit einer möglichen Insolvenz beschäftigen. Unterdessen forderte Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetags, weitere Hilfen von Seiten der Politik, da man nicht warten könne, bis die Krankenhausreform ihre Wirkung zeigt. Sechs Milliarden Euro, die der Bund bereits im Rahmen der gestiegenen Energiekosten den Häusern zur Verfügung stellte, reichen nicht, so Lewe.

Zentral ist eine Kundgebung in der Hauptstadt Berlin geplant. TVO berichtet in Oberfranken Aktuell am Dienstagabend aus Bamberg und Bayreuth.