Solch einen Promillewert sehen auch Polizisten nicht jeden Tag. Bei einer Kontrolle auf der Autobahn A9 bei Bayreuth zog die Verkehrspolizei am Montag (18. November) einen völlig betrunkenen Trucker aus dem Verkehr.
Autofahrer meldet auffällige Fahrweise eines Lkw-Fahrers
Am Montagmorgen meldete ein aufmerksamer Autofahrer der Polizei die auffällige Fahrweise eines Sattelzugs auf der A9, der in Richtung Berlin unterwegs war. Der betroffene Sattelzug wurde schließlich durch eine Streife der Autobahnpolizei Bayreuth an der Anschlussstelle Bayreuth-Nord gestoppt und einer Verkehrskontrolle unterzogen.
Trucker zeigt deutliche Ausfallerscheinungen
Bereits beim Öffnen der Fahrertür schlug den Polizisten ein starker Alkoholgeruch aus dem Führerhaus entgegen. Schon bei der ersten Kontaktaufnahme stellten die Beamten deutliche Ausfallerscheinungen bei dem 53-jährigen Trucker aus Bulgarien fest, der für eine Spedition unterwegs war.
Alkoholtest schlägt deutlich aus
Ein vor Ort durchgeführter Alkoholtest bestätigte den Verdacht auf die mehr als erhebliche Alkoholisierung: Der Test ergab einen erschreckend hohen Wert von umgerechnet fast 4,3 Promille.
53-Jähriger nüchtert in seinem Lkw aus
Die Polizei untersagte daraufhin natürlich die Weiterfahrt des 53-Jährigen. Die Beamten veranlassten zudem eine Blutentnahme zur Beweissicherung. Laut Auskunft der Polizei nüchtert der Bulgare seit Montagvormittag in seinem Fahrzeug auf einem Parkplatz aus, bis er wieder nüchtern und in der Lage ist, den Lastwagen zu lenken. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden gegen den Fahrer keine weiteren Einwände erhoben. Somit darf er seine Fahrt fortsetzen, nachdem er vollständig ausgenüchtert war, so die Polizei gegenüber TVO.
Laut der bekannten Faustformel bauen männliche Körper 0,1 bis 0,2 Promille Alkohol pro Stunde im Körper ab.
Empfindliche Strafen drohen
Der Promille-Trucker muss nun mit einer Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr rechnen. Angesichts der Schwere des Verstoßes drohen dem Fahrer empfindliche strafrechtliche Konsequenzen sowie der Verlust seiner Fahrerlaubnis.