UPDATE (Freitag, 13. September / 18:03 Uhr):
Im Landkreis Hof wurde am Donnerstag (12. September) ein Syrer (27) festgenommen. Dies wurde am Freitagmorgen bekannt. Der mutmaßliche Islamist plante laut Ermittlungen der Behörden mittels zweier riesiger Macheten ein Blutbad in der Hofer Innenstadt. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München mitteilte, kam der Syrer 2015 als Flüchtling nach Deutschland. In der Saalestadt hatte er es auf stationierte Soldaten der Bundeswehr abgesehen. Diese wollte er in ihrer Mittagspause mit den Waffen, die er erst kürzlich zuvor kaufte, töten.
UPDATE (Freitag, 13. September / 16:29 Uhr):
Am Freitagnachmittag (13. September) äußerte sich der bayerischen Innenminister Joachim Herrmann zu der Festnahme des 27-jährigen Syrers, der geplant haben soll, mit Macheten auf Soldaten in der Hofer Innenstadt loszugehen.
Mögliche Verbindungen zu möglichen Terror-Organisationen werden geprüft
Laut Herrmann erfolgte der Zugriff des Mannes am Donnerstag nach einem Zeugenhinweis aus dem Umfeld des 27-Jährigen. Die Verbindungen zu möglichen Terror-Organisationen, das Umfeld des Mannes und die Vorgeschichte des Syrers müssen nun aufgearbeitet werden, so Herrmann in einem ersten Statement zum vereitelten Anschlag in Hof.
(Quelle: X / @BayStMI)
UPDATE (Freitag, 13. September / 15:45 Uhr):
Ein 27-jähriger Syrer soll nach umfangreichen Ermittlungen der deutschen Sicherheitsbehörden einen Anschlag auf Soldaten in Hof geplant haben. Der mutmaßliche Islamist wurde am Donnerstag (12. September) festgenommen. Nach vorliegenden Erkenntnissen plante der Mann, der seit 2015 in Deutschland ist und in einer Wohnung im Landkreis Hof wohnt, in der Innenstadt von Hof stationierte Soldaten der Bundeswehr in ihrer Mittagspause anzugreifen und zu töten. Dazu hatte sich der 27-Jährige laut der Generalstaatsanwaltschaft München zwei 40 Zentimeter lange Macheten besorgt. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Verdächtige Verbindungen zu radikalen islamistischen Netzwerken hat.
Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat
Genaue Informationen dazu gibt es noch nicht. Der genaue Tatzeitpunkt oder mögliche Komplizen sind derzeit Gegenstand der weiteren Untersuchungen. Die Bundesanwaltschaft ermittelt nun wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat.
UPDATE (Freitag, 13. September / 13:22 Uhr):
Nach dem Bekanntwerden der Anschlagsplanungen eines 27-jährigen Syrers auf Bundeswehrsoldaten in der Hofer Innenstadt hat sich am Mittag auch Oberbürgermeisterin Eva Döhla (SPD) zu Wort gemeldet. Hier ihr Statement:
Wir alle sind zutiefst erschüttert über diesen furchtbaren Vorfall. Etwas Vergleichbares gab es bei uns in Hof bislang noch nie - das Zusammenleben mit mehr als 48.000 Menschen aus 127 Ländern verlief stets friedlich, und wir werden alles tun, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Ich bin der Polizei und den Sicherheitskräften darum von ganzem Herzen dankbar, dass sie mit ihrem entschlossenem Eingreifen ein schlimmes Verbrechen verhindert haben. Nun arbeiten alle mit Hochdruck an der weiteren Aufklärung - seitens der Stadt unterstützen wir die zuständigen Behörden mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und stehen in engem Kontakt mit ihnen. Die weiteren Ermittlungen bleiben abzuwarten. Unsere Stadt steht zusammen. Wir werden alles uns mögliche tun, um die Sicherheit und das friedliche Miteinander in Hof weiterhin zu gewährleisten.
(Eva Döhla, Oberbürgermeisterin der Stadt Hof)
UPDATE (Freitag, 13. September / 12:31 Uhr):
Wie das Landratsamt Hof am Freitagmittag mitteilte, handelt es sich bei dem 27-Jährigen um einen Mann, der 2015 seitens des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) den Flüchtlingsstatus zuerkannt bekam. Der Syrer hatte sich anschließend eine Wohnung im Landkreis Hof gemietet. Nach derzeitigem Kenntnisstand des Landratsamtes wurde der Syrer bereits in der Vergangenheit straffällig und saß sogar in Haft.
Unterdessen dankte Landrat Oliver Bär den Sicherheitsbehörden für ihr Handeln:
Unseren Sicherheitsbehörden gilt Lob dafür, dass sie den geplanten Anschlag auf unsere Bundeswehr vereitelt haben und uns auch in Zukunft mit ihrer Präventionsarbeit schützen. Unsere Strafverfolgungsorgane werden nun das Verhalten des Aggressors nach den Regeln des Rechtsstaates ahnden. Es gilt, den Sachverhalt und die Hintergründe umfassend aufzuklären und Konsequenzen daraus zu ziehen. Es gilt seitens des Gesetzgebers sicherzustellen, dass Personen, die unsere Rechtsordnung nicht anerkennen, unser Land verlassen.
(Oliver Bär, Landrat des Landkreises Hof)
UPDATE (Freitag, 13. September / 10:24 Uhr):
Laut der Generalstaatsanwaltschaft München wurde der 27-jährige Syrer am Donnerstag (12. September) durch die Kriminalpolizei im Hofer Land festgenommen. Die beiden Macheten soll der Syrer sich erst "kurz vor dem 10. September" besorgt haben. Die ermittelnden Behörden gehen derzeit davon aus, dass der Syrer eine radikal-islamistische Ideologie verfolgt. In der Hofer Innenstadt soll er geplant haben, insbesondere Soldaten der Bundeswehr, die dort ihre Mittagspause verbrächten, anzugreifen und möglichst viele von diesen zu töten.
Ermittlungsrichter am Amtsgericht Hof erlässt Haftbefehl
Demnach wurde der 27-Jährige am heutigen Freitagmorgen (13. September) einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Hof vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen des Verdachts der Vorbereitung einer "schweren staatsgefährdenden Straftat". Der Syrer sitzt nun in Untersuchungshaft. Weitere Verdächtige soll es nach aktuellen Erkenntnissen nicht geben.
Die weiteren Ermittlungen werden nun von der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus und der Generalstaatsanwaltschaft München geführt.
Generalstaatsanwaltschaft hält sich zu dem 27-Jährigen bedeckt
Bis auf die Nationalität sind derzeit keine weiteren Angaben zu dem 27-Jährigen bekannt. So auch nicht, wie lang er bereits in Deutschland ist und ob er gegebenenfalls mit Terror-Organisationen wie dem Islamischen Staat (IS) in Verbindung steht. Dazu machte die Generalstaatsanwaltschaft München bislang keine Angaben.
UPDATE (Freitag, 13. September / 09:59 Uhr):
In der Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft München heißt es: "Durch die Tat wollte der Beschuldige Aufsehen erregen und in der Bevölkerung ein Gefühl der Verunsicherung hervorrufen."
Macheten erst kürzlich gekauft
Der festgenommene Syrer soll demnach erst kürzlich zwei etwa 40 Zentimeter lange Macheten gekauft haben, um in der Innenstadt von Hof möglichst viele Soldaten in der Mittagspause zu töten.
EILMELDUNG (Freitag, 13. September / 09:40 Uhr):
Wie die Tagesschau soeben vermeldet, haben Ermittler in Bayern einen 27-jährigen Syrer festgenommen. Der Mann steht im Verdacht, Pläne für einen Anschlag auf Bundeswehrsoldaten in Oberfranken geschmiedet zu haben. Der Verdächtige sitzt in Untersuchungshaft.
Anschlagziel: Hof
Laut der Generalstaatsanwaltschaft München gehen die Behörden im Rahmen ihrer aktuellen Ermittlungen davon aus, dass der Mann mit zwei Macheten möglichst viele Soldaten in der Innenstadt von Hof habe töten wollen.