Die „Partyzone“ am Bamberger Weegmannufer kommt sehr wahrscheinlich nicht. Dies war das Ergebnis eines Gesprächs von Anwohnerinnen und Anwohnern mit Oberbürgermeister Andreas Starke am frühen Freitagabend (29. April).
Stadt sucht Ausgleichsfläche für Feiernde
Hintergrund ist das Bemühen der Stadt Bamberg, eine Ausgleichsfläche für die Unter Brücke zu finden. Seit dem Osterwochenende befindet sich dort ein Gastronomie-Betrieb, um lautstarkes Feiern zu unterbinden. Dies hatte in der Vergangenheit immer wieder für Beschwerden gesorgt, da viele Feiernde ihren Müll auf der Brücke hinterließen.
Mehrere Dutzend Anwohner beim Bürgergespräch
Am 8. April hatte die Stadt Bamberg eine Alternative für das „Partyvolk“ präsentiert. Am Weegmannufer – unterhalb der Europabrücke – sollte eine Fläche ausgewiesen und ertüchtigt werden, auf der sich junge Leute aufhalten können. Anwohnerinnen und Anwohner aus dem benachbarten Wohnviertel reagierten mit Kritik. Zum Bürgergespräch kamen nun etwa 70 Personen. Die meisten der Anwesenden lehnten die „Partyzone“ offenkundig ab: Einige trugen Schilder mit entsprechenden Botschaften, viele klatschten, wenn sich Bürgerinnen und Bürger kritisch äußerten.
Diskussion im Bausenat am Mittwoch
Oberbürgermeister Andreas Starke gab zu verstehen, dass ihn die hohe Resonanz bei dem Bürgergespräch beeindrucke. Er signalisierte, dass am kommenden Mittwoch (04. Mai) im Bausenat über das Projekt diskutiert werden soll. Starke rechnet aber damit, dass die „Partyzone“ wegen der Kritik nicht umgesetzt werde.