Ein osteuropäischer Lkw-Fahrer verursachte am Montagnachmittag (02. Mai) auf der Autobahn A73 zwischen Rödental (Landkreis Coburg) und Breitengüßbach (Landkreis Bamberg) zwei Unfälle. Unfallgrund war der Promillepegel des Fahrers. Der Trucker war so sturzbetrunken, sodass er bei seiner Kontrolle laut Polizeiangaben fast aus dem Fahrerhaus fiel.
Erster Unfall bei Rödental
Der erste Unfall ereignete sich im Bereich der Anschlussstelle Rödental. Dort wollte er einem anderen Trucker die Einfahrt auf die A73 ermöglichen, achtete allerdings nicht auf den Verkehr in seinem Rücken. Der Lkw-Fahrer drückte mit seinem Sattelzug einen auf der linken Spur fahrenden Kleintransporter gegen die Mittelschutzplanke. Hierbei entstand an dem Kleintransporter ein erheblicher Blechschaden. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon und blieb unverletzt. Der Trucker setzte seine Fahrt nach dem Unfall fort.
Zweiter Unfall bei Breitengüßbach
Der zweite Unfall ereignete sich im Bereich einer Baustelle an der Anschlussstelle Breitengüßbach-Süd. Dort streifte er eine Betongleitwand und überfuhr mehrere Warnbaken. Auch hier fuhr er einfach weiter. Letztendlich musste der Berufskraftfahrer am Autobahnparkplatz Zückshuter Forst anhalten, da an seinem Lkw ein Reifen geplatzt war.
Trucker muss in einer Zelle ausnüchtern
Da Augenzeugen den ersten Unfall mitbekamen, war es der Verkehrspolizei Coburg möglich, den Halter zu ermitteln. Mehrere Streifen der Verkehrspolizei Bamberg und Polizei Bamberg-Land, nahmen vor Ort den Fahrer in Empfang. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 2,8 Promille. Laut Polizeibericht war der Fahrer war so stark betrunken, dass er nach einer Anordnung durch einen Richter in einer Zelle der Polizei Bamberg bis zum Dienstagmorgen (03. Mai) ausgenüchtert werden musste. Ihm drohen nun eine hohe Geldstrafe und ein mehrmonatiges Fahrverbot in Deutschland.