Mit Apurv Raju Puranik erhielt zum wiederholten Male ein Absolvent der Hochschule Hof den Kulturpreis Bayern der Bayernwerk AG im Bereich Wissenschaft. Mit ihm ging die Auszeichnung erstmals an einen ehemaligen Vertreter der großen indischen Community unter den Hofer Studierenden. Gleich mehrere Auszeichnungen gingen an Vertreter von oberfränkischen Einrichtungen (siehe unten). Die Preisverleihung fand am Donnerstagabend (10. November) in den Münchner Eisbachstudios statt. TVO übertrug die Veranstaltung live.
38 Preise am Donnerstagabend vergeben
Insgesamt wurden 38 Preise in den Sparten Kunst und Wissenschaft verliehen. Den Kulturpreis Bayern verleiht das Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kultur.
Puranik wurde für seine Masterarbeit im Studiengang Operational Excellence geehrt
Apurv Raju Puranik wurde für seine Masterarbeit im Studiengang Operational Excellence geehrt. In modernen Produktionsabteilungen laufen viele Schritte gleichzeitig und automatisiert ab. Deshalb ist es sehr wichtig, dass an zentraler Stelle ein Überblick entsteht. Dafür werden viele Daten in Echtzeit auf einen Produktionsserver übertragen. Darunter sind Maschinendaten, Betriebsdaten, Leistungsanalyse, Feinplanung und vieles mehr. Damit die Mitarbeitenden im Unternehmen die vielen Daten schnell erfassen zu können, ist zentral, dass das Dashboard, also die Anzeige, die richtigen Informationen anzeigt. Apurv Raju Puranik hat in seiner Masterarbeit eine Methode erarbeitet, um ein Dashboard anhand der Benutzeranforderungen in einem Unternehmen zu erstellen. Dafür hat er in vier aufeinander aufbauenden Schritten wissenschaftlich untersucht, wie das Dashboard optimal zu den Anforderungen der Mitarbeitenden passt. Es ist ihm gelungen, ein benutzeroptimiertes Dashboard zu entwickeln, das sich auf verschiedene Produktionsabteilungen übertragen lässt.
Auch Kunstschaffende in München ausgezeichnet
Am selben Abend ging die Auszeichnung in der Sparte Kunst an den Countertenor Valer Sabadus, die Band Sportfreunde Stiller, den Fotografen Olaf Unverzart, die Künstlerin und Lyrikerin Augusta Laar sowie die Schauspielerin Lucy Wilke. Ein Sonderpreis ging an die international erfolgreiche Sopranistin Golda Schultz.
Bandbreite der Abschlussarbeiten sehr groß
Die Bandbreite der ausgezeichneten wissenschaftlichen Abschlussarbeiten war in diesem Jahr besonders groß und reichte von Biochemie über Wirtschaftswissenschaften und Musikpädagogik bis hin zur Philosophie. Während in der Sparte Wissenschaft die jeweilige bayerische Hochschule die Preisträgerinnen und Preisträger festlegt, wählt in der Sparte Kunst eine Fachjury unter Leitung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst die fünf Persönlichkeiten aus, die für ihren Beitrag zur bayerischen Kulturlandschaft mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet werden.
Kunst und Kultur gehören zum Markenkern Bayerns: Unsere Künstlerinnen und Künstler machen mit ihrer Kreativität und Originalität den Freistaat vielfältiger, lebenswerter und reicher. Die Preisträgerinnen und Preisträger sind Botschafter unserer lebendigen bayerischen Kunstszene – ihr Wirken ist eine Bereicherung!
(Markus Blume, Bayerischer Kunst- und Wissenschaftsminister)
Wissenschaftspreisträgerinnen und -preisträger der bayerischen Hochschulen:
Wissenschaftspreisträgerinnen und -preisträger der bayerischen Kunsthochschulen
Wissenschaftspreisträgerinnen und -preisträger der bayerischen Universitäten
Weiterführende Informationen: Kulturpreis Bayern seit 2005
Wie schon im letzten Jahr fand die Preisverleihung vor Live-Publikum statt und wurde im Fernsehen und per Live-Stream übertragen. Neben der Preisverleihung sorgten Live-Auftritte verschiedener Künstler für ein rundes Unterhaltungsprogramm und machten die Veranstaltung zu einem besonderen Abend. Das Bayernwerk verleiht den Kulturpreis seit 2005. Traditionell würdigt er bedeutendes künstlerisches Wirken sowie die Absolventinnen und Absolventen, Doktorandinnen und Doktoranden der bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und staatlichen Kunsthochschulen. Der Preis beinhaltet ein Preisgeld sowie die Bronzestatue „Gedankenblitz“. Die Sparte Kunst und der Sonderpreis sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert, die Sparte Wissenschaft mit jeweils 2.000 Euro. Der Gedankenblitz wurde vom Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer entworfen.