Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätter und kühle Temperaturen, sondern auch eine erhöhte Gefahr im Straßenverkehr – vor allem durch Nebel. Nebel zählt zu den tückischsten Wetterbedingungen für Autofahrer, da er die Sicht stark beeinträchtigen und Entfernungen schwer einschätzbar machen kann. Die Unfallgefahr steigt erheblich, wenn Autofahrer die Geschwindigkeit nicht den Sichtverhältnissen anpassen oder technische Hilfsmittel falsch nutzen. Dazu gehört die Lichtautomatik. Diese sollte bei Nebel ausgeschaltet werden!
Lichtautomatik reagiert nur auf Helligkeit und Dunkelheit
Ein oft unterschätztes Risiko bei Nebel ist die Verwendung der Lichtautomatik. Viele moderne Fahrzeuge sind mit Sensoren ausgestattet, die automatisch das Licht einschalten. Diese Systeme reagieren jedoch vor allem auf Helligkeit und Dunkelheit und weniger auf schlechte Sichtverhältnisse wie dem tückischen Nebel.
Sensoren erkennen den Nebel nicht
Viele Autofahrer verlassen sich zu sehr auf die Technik ihres Fahrzeugs, was zu einer falschen Sicherheitswahrnehmung führen kann. Die Annahme, dass die Automatik alle Situationen erkennt und entsprechend reagiert, kann im Ernstfall lebensgefährlich sein.
Nebel, der durch feine Wassertröpfchen das Licht stark streut und die Sichtweite massiv reduziert, wird von den Sensoren nicht als Auslöser für eine Aktivierung der Beleuchtung erkannt. Das bedeutet, dass die Lichtautomatik oft nur das Tagfahrlicht einschaltet.
Vorn Tagfahrlicht, hinten überhaupt kein Licht
Beim Tagfahrlicht, das bei vielen modernen Fahrzeugen standardmäßig aktiviert ist, leuchten nur die vorderen Lampen – das Rücklicht bleibt ausgeschaltet. Für nachfolgende Fahrzeuge wird das Auto bei dichtem Nebel nahezu unsichtbar, da die leuchtenden Rücklichter fehlen. Besonders auf Landstraßen oder Autobahnen kann dies fatale Folgen haben, da andere Verkehrsteilnehmer das Fahrzeug viel zu spät erkennen und nicht mehr rechtzeitig reagieren können.
Darum ist die manuelle Steuerung des Lichts lebensnotwendig
Um sicherzustellen, dass das Fahrzeug bei Nebel sowohl von vorne als auch von hinten sichtbar ist, muss das Abblendlicht manuell eingeschaltet werden. Dies aktiviert nicht nur die Frontscheinwerfer, sondern auch die Rücklichter. In sehr dichtem Nebel können zusätzlich die Nebelscheinwerfer verwendet werden, da sie durch ihre spezielle Lichtstreuung die Sicht nach vorne verbessern.
Die Nebelschlussleuchte, die oft übersehen oder falsch eingesetzt wird, ist ein weiteres wichtiges Element. Sie darf jedoch nur bei extrem eingeschränkter Sicht von unter 50 Metern eingeschaltet werden, da sie durch ihre hohe Leuchtkraft andere Verkehrsteilnehmer blenden kann.
Tipps für den Umgang mit der Beleuchtung bei Nebel
Fazit zur Lichtautomatik
Die Lichtautomatik ist eine sinnvolle Unterstützung für den Alltag, doch bei Nebel stößt sie an ihre Grenzen. Wer die Gefahren unterschätzt, riskiert schwere Unfälle, insbesondere durch die Unsichtbarkeit des Fahrzeugs für nachfolgende Fahrer. Es liegt in der Verantwortung jedes Autofahrers, die Beleuchtung in solchen Situationen selbst zu steuern und so für maximale Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen. Achtsamkeit und manuelle Kontrolle sind in Nebelzeiten unverzichtbar.
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