Fahnder des Bundespolizeireviers aus Hof kontrollierten am Mittwochmorgen (18. Oktober) auf dem Autohof Berg (Landkreis Hof) einen international verkehrenden Fernreisebus. Bei der Überprüfung einer 26-jährigen Ägypterin ergaben die Ermittlungen, dass die Frau nicht nur in Deutschland, sondern auch in Italien und Schweden Asylverfahren betreibt.
Asyl-Verfahren in Deutschland, Schweden und Italien anhängig
Die Ägypterin hatte ihre drei Kinder (5, 7 und 12 Jahre) im Bus dabei und wollte mit ihnen bis nach Mailand fahren. Bei der Kontrolle wies sie sich mit italienischen Dokumenten für Asylsuchende aus. Im Gepäck fanden die Beamten Dokumente, die auf eine Asylantragstellung in Schweden schließen ließen. Des Weiteren ergaben sich Hinweise, dass sie vor drei Monaten bei einer Ausländerbehörde in Münster (Nordrhein-Westfalen) Asyl für Deutschland beantragte.
Ägypterin mit Atemnot ins Krankenhaus eingeliefert
Nachdem ihr die Bundespolizisten erklärten, dass sie auf Grund der Straftaten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 673 Euro bezahlen müsste, randalierte die Frau und erlitt einen Schwächeanfall. Auf Grund einer Atemnot wurde sie zwei Stunden lang in einem Krankenhaus behandelt.
Strafverfahren gegen 26-Jährige eingeleitet
Die Bundespolizei erteilte der 26-Jährigen die Aufforderung, dass sie Deutschland unverzüglich in Richtung Italien zu verlassen hat. Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen Falschbeurkundung und wegen Straftaten nach dem Aufenthaltsgesetz eingeleitet. Wegen dem Erhalt öffentlicher Geldmittel und der Verstöße nach dem Asylverfahrensgesetz erfolgen seitens der Bundespolizei noch Absprachen mit den zuständigen Ausländerbehörden.