Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit wird der Lückenschluss der Ortsumgehung Münchberg (Landkreis Hof) fertig. Am Freitagvormittag (23. Juli) wird der neue Abschnitt der Bundesstraße B289 für den Verkehr freigegeben. Dies teilte das Staatliche Bauamt Bayreuth mit. Mit dem 1,75 Kilometer langen Lückenschluss wird die bestehende „Südliche Entlastungsstraße“ komplettiert und eine durchgehende Umfahrungsmöglichkeit von Münchberg geschaffen.
Arbeiten drei Monate vor dem Plan fertig
2019 wurde der Grundstein für den Lückenschluss durch die Herstellung der Gewässerkreuzung über die Pulschnitz sowie dem Neubau der Bahnüberführung der Bahnlinie Hof – Bamberg gelegt. Die Straßen- und Tiefbauarbeiten für die rund 1,75 Kilometer lange Neubaustrecke wurden dann im letzten Jahr aufgenommen. Drei Monate vor dem Plan können die Arbeiten jetzt abgeschlossen werden.
Neu sind auch: zwei Brücken, ein Kreisverkehr, ein Geh- und Radweg sowie eine Gemeindestraße
Neben dem Neubau des B289-Teilstücks wurden zwei Brücken, ein neuer Kreisverkehr sowie eine durchgehende Radwegeverbindung für Fußgänger und Radfahrer entlang der Neubaustrecke geschaffen. Zusätzlich erneuerte die Stadt Münchberg im Rahmen der Baumaßnahme die Gemeindeverbindungsstraße zwischen der B289 und Gottersdorf. Auch die Erweiterung des Lärmschutzwalls an der bestehenden Südumgehung wurde ergänzt.
11 Millionen Euro Kosten für den Lückenschluss
Die Kosten für den Lückenschluss der Südumgehung sowie der Erneuerung der Bahnüberführung betragen rund elf Millionen Euro. Diese werden vom Bund und der Deutschen Bahn getragen. Im Zuge der Verkehrsfreigabe übernimmt die Bundesrepublik die Baulast der bisher städtischen „Südlichen Entlastungsstraße“.
Direkter Anschluss zur A9 folgt
Die B289 verläuft zukünftig nun südlich auf der anbaufreien Umgehungsstraße. Die neue Umgehungsstraße soll später mit der Autobahn A9 über eine neue Anschlussstelle verbunden werden. Die bisherige Ortsdurchfahrt Münchberg werden zukünftig die Stadt Münchberg und der Freistaat Bayern unterhalten.