Ärzte und Hebammen in oberfränkischen Kliniken und Geburtshäusern haben alle Hände voll zu tun. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Recherche des Demographie-Kompetenzzentrums Oberfranken. In Oberfranken ist die Zahl der Neugeborenen im ersten Halbjahr 2017 deutlich angestiegen.
Immer mehr Babys
Insgesamt erblickten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 4.478 Kinder das Licht der Welt. Das sind vier Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Den größten Babyboom in oberfränkischen Kliniken, Geburtshäusern und Hebammenpraxen gibt es prozentual in Stadt und Landkreis Hof (+15 Prozent Zuwachs), gefolgt von Kulmbach (+12 Prozent) und Forchheim (+11 Prozent). In Stadt und Landkreis Bayreuth sowie in Stadt und Landkreis Coburg liegt der Geburtenanstieg jeweils bei 4 Prozent, gefolgt vom Landkreis Lichtenfels (+3 Prozent). Identisch sind auch die Geburtenzahlen in Stadt und Landkreis Bamberg (+1 Prozent) und im Landkreis Wunsiedel (+1 Prozent). Lediglich im Klinikum Kronach ist für das erste Halbjahr 2017 mit minus sieben Prozent ein leichter Geburtenrückgang zu verzeichnen.
Anhaltender Trend
Noch deutlicher wird der prozentuale Anstieg im Vergleich der Jahre 2015 und 2016. Hier vermeldet das Klinikum Fichtelgebirge in Marktredwitz für den Landkreis Wunsiedel mit 499 Geburten einen massiven Anstieg von 25 Prozent. Es folgen die Kliniken Bayreuth mit 1.245 Geburten (+14 Prozent) und Kulmbach mit 709 Geburten (+9 Prozent). Insgesamt wurden laut der Recherche des Demographie-Kompetenzzentrums Oberfranken 2016 8.781 Babys in Oberfranken geboren. Das entspricht einem Zuwachs von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.