Bereits im Sommer 2017 erstattet ein 19-Jähriger aus dem Landkreis Coburg bei der Polizei eine Betrugsanzeige. Wie sich nach den Ermittlungen herausstellte, täuschte der Teenager den Betrug allerdings nur vor. Die Quittung bekam er jetzt selbst von der Polizei ausgestellt.
Handykosten von 1.500 Euro verursacht
Der 19-Jährige schilderte damals den Beamten, dass ein ominöser Unbekannter auf dem Handy des jungen Mannes Kosten in einer Höhe von mindestens 1.500 Euro verursacht habe. Im Rahmen der Ermittlungen kam zu Tage, dass der Bad Rodacher die Kosten allesamt selbst verursacht hatte, da er über mehrere Abende hinweg Chats über eine kostenpflichtige Erotikhotline führte.
19-Jähriger erhält selbst eine Anzeige
Mit seiner Betrugsanzeige erhoffte sich der 19-Jährige, der ausstehenden vierstelligen Rechnung entgehen zu können. Sein Vorhaben schlug aber fehl. Im Gegenteil: Die Beamten erfassten nun selbst eine Anzeige wegen Vortäuschens einer Straftat gegen den 19-Jährigen.
Kleiner Rat der Coburger Polizisten
Die Coburger Polizeiinspektion fügte abschließend noch diesen kleinen Tipp hinzu: Am besten immer erst das Kleingedruckte lesen, bevor man kostenpflichtige Hotlines in Anspruch nimmt. Egal welche Hotlines auch immer. Das erspart einiges an Ärger, Kosten und vor allem auch Peinlichkeiten!