Lügen haben kurze Bein oder manchmal auch blutige Schürfwunden. Eine 50 Jahre alte Frau wollte wohl in der Nacht zum Dienstag (22. Mai) vor ihrem Lebensgefährten einen Fahrradsturz unter Alkoholeinfluss nicht zugeben und erfand deshalb eine folgenschwere Notlüge.
Angeblicher Raubüberfall entpuppt sich als Sturz
Der Lebensgefährte einer 50-jährigen Frau meldete in der Nacht über Notruf, dass seine Freundin blutüberströmt nach Hause kam. Sie gab an, in der Bamberger Straße in bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels) von zwei unbekannten Männern ausgeraubt worden zu sein. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen durch die Polizei stellte sich allerdings heraus, dass die 50-Jährige aufgrund ihrer starken Alkoholisierung am Tatort mit dem Fahrrad stürzte. Ein Atemtest ergab einen Wert von 2,6 Promille. Durch die Streife konnte unweit der Unfallstelle das Fahrrad, sowie die angeblich geraubte Handtasche samt Inhalt aufgefunden werden. Die Beschuldigte erhält nun zwei Anzeigen – wegen Trunkenheit im Verkehr, sowie Vortäuschen einer Straftat.