In der Nacht von Dienstag (11. Juli) auf Mittwoch kam es zu einem Zwischenfall am Bahnhof Bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels). Ein aggressiver 31-Jähriger veranlasste zunächst eine Notbremsung eines Regionalexpresses, beschädigte diesen dann und flüchtete anschließend vor der Polizei. Weil er sich auch bei seiner Festnahme nicht beruhigte, nahmen die Beamten ihn mit zur Dienststelle.
31-Jähriger setzt sich auf Bahnsteigkante
Gegen 23:30 setzte sich der 31-Jährige im Bahnhof Bad Staffelstein an eine Bahnsteigkante und ließ seine Beine in den Gleisbereich baumeln. Der Lokführer eines einfahrenden Regionalexpresses bemerkte die lebensgefährliche Situation und leitete umgehend eine Schnellbremsung ein. Der 31-Jährige stand rechtzeitig auf, sodass es nicht zu einer Kollision kam. Im Anschluss schlug er jedoch auf den vorbeirollenden Zug ein, wodurch er eine Scheibe beschädigte. Die Schadenssumme liegt hier bei rund 2.000 Euro, so die Bundespolizei Würzburg am Mittwoch (12. Juli).
Mann lehnt freiwillige Atemalkoholkontrolle ab
Nach einem Fluchtversuch konnten die alarmierten Einsatzkräfte der Polizei den aggressiven Mann schließlich festnehmen. Weil er sich wehrte, nahmen sie ihn mit zur Polizeiinspektion Lichtenfels. Die Polizei Bayern führte hier eine richterlich angeordnete Blutentnahme durch, nachdem der offenbar unter Alkohol- beziehungsweise Drogeneinfluss stehende Mann eine freiwillige Atemalkoholkontrolle ablehnte. Nachdem er sich beruhigt hatte, konnte der 31-Jährige die Dienststelle in den Morgenstunden verlassen. Die Bundespolizeiinspektion Würzburg ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Sachbeschädigung und wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.