Die Polizei entdeckte bei einem Postzusteller in Bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels) etwa 500 nicht zugestellte Briefe. Durch den Regionalleiter des zuständigen Zustellservice wurde nun Anzeige wegen Unterschlagung und Verletzung des Briefgeheimnisses erstattet.
52-Jährige Postbote stellte massenweise Briefe nicht zu
Seit gut zwei Monaten häuften sich die Beschwerden bei einem Postzustellunternehmen über nicht zugestellte Sendungen. Daraufhin wurde ein „Fangbrief“ mit GPS-Signal eingesetzt. Dieser führte zu einem 52-jährigen Zusteller aus Bad Staffelstein. Durch einen von Staatsanwaltschaft und Richter sofort erlassenen Durchsuchungsbeschluss, wurde die Wohnung des Verdächtigen betreten. Dort konnten durch die Polizisten rund 500 Briefsendungen aufgefunden werden, auf die die Empfänger schon lange warteten.
Briefe sollen nun endlich zugestellt werden
Die aufgefundene Post wurde sofort an den verantwortlichen Regionalleiter übergeben, dass diese unverzüglich an die Adressaten zugestellt werden können. Der Imageschaden für die lokale Zustellfirma, durch das Verhalten des Zustellers, ist beträchtlich, man ist jedoch bemüht, dies durch die sofortige Zustellung der unterschlagenen Sendungen zu kompensieren.