Mo, 08.06.2020 , 15:15 Uhr

Kulmbach: Agilis-Personal erwischt Graffiti-Sprayer auf frischer Tat

Bundespolizei ermittelt gegen beide Täter (16 und 23 Jahre) wegen vorangegangener Straftaten

Wie die Polizei am Montag (08. Juni) bekannt gab, konnte mithilfe eines Teams der Agilis, eine Reihe von Graffitistraftaten am Kulmbacher Bahnhof aufgeklärt werden. Zwei junge Männer (16 und 23 Jahre) wurden vom Zugpersonal am Samstagvormittag (06. Juni) dabei beobachtet, wie sie den Triebwagen der Agilis besprühten.

Zugpersonal fotografiert die Sprayer und verständigt die Polizei

Die beiden 16 und 23 Jahre alten Männer besprühten direkt nach Einfahrt in den Bahnhof Kulmbach den Agilis-Triebwagen mit Farbe. Das Zugpersonal fotografierte die Sprayer und verständigte die Polizei. Die Polizei Kulmbach traf kurze Zeit später, im Bereich des Bahnhofs, auf die stark alkoholisierten Männer. Die verwendeten Spraydosen und Eddingmarker befanden sich teils in ihren Rucksäcken und im Gleisbereich.

Beamten stellen während der Wohnungsdurchsuchung Beweismaterial sicher

Anschließend wurden die Wohnungen der beiden jungen Täter im Landkreis Kulmbach durchsucht. Dort fanden die Beamten diverse Graffitiausrüstungsgegenstände. Farbdosen, Schablonen, Handys und Computer wurden als Beweismaterial und für weitere Ermittlungen sichergestellt.

Bundespolizei ermittelt wegen vorangegangener Graffiti-Straftaten

Die 16 und 23 Jahre alten Männer hinterließen am Samstag im Kulmbacher Bahnhof auf zwei Triebwägen, in der Bahnsteigunterführung und an der Toilettenanlage auf etwa 50 Quadratmetern ihre Spuren. Die Bundespolizei ermittelt zudem auch wegen einer Vielzahl vorangegangener Graffiti-Straftaten. Die Sprayer richteten einen Schaden von mehreren Tausend Euro an.

Deutsche Bahn und die Agilis stellen an beide Täter eine Rechnung

Nun kommt auf die beiden Täter ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung zu. Weiterhin wird die Deutsche Bahn AG und die Agilis den angerichteten Schaden in Rechnung stellen. Beim 16-Jährigen kommt noch eine Anzeige wegen Beleidigung hinzu, die er bei der Durchsuchung seines Zimmers gegen einen Bundespolizisten richtete.

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