Am Mittwochmittag (15. Oktober) leistete sich ein 13-jähriger Junge eine halsbrecherische Aktion als er aus einem abfahrenden Zug im Bamberger Hauptbahnhof eine Tür mittels Notentriegelung öffnete und aus der Bahn sprang. Glücklicherweise fuhr im Nebengleis kein Zug und der 13-Jährige zog sich lediglich oberflächliche Schürfwunden zu.
Einstieg in den falschen Zug
Gegen 14:30 Uhr wurde die Bundespolizei über den Vorfall informiert. Eine Streife fand kurz darauf den Jungen aus dem Landkreis Lichtenfels am Bahnsteig. Wie sich herausstellte, wollte er mit dem Regionalexpress in Richtung Coburg fahren, war jedoch in den falschen Zug eingestiegen. Als er dies bemerkte, entriegelte er die Tür des fahrenden Zuges und sprang in die Gleise.
Aktion hätte tödlich enden können
Das Kind und seine verständigte Mutter wurden durch die Beamten belehrt, dass dieser Vorfall auch anders hätte ausgehen können. Ein solcher Sprung kann bereits bei der niedrigen Geschwindigkeiten mit schweren Verletzungen oder gar tödlich enden, da nicht nur Züge auf den Nebengleisen fahren, sondern auch Oberleitungsmasten und andere Hindernisse zwischen den Gleisen stehen.
13-Jähriger noch strafunmündig
Da der Teenager mit 13 Jahren noch strafunmündig ist, muss er sich nicht des Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen sowie des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten müssen. Es blieb bei einer Belehrung.