Wie gefährlich sogenannte „K.O.-Tropfen“ sein können, zeigte der Tod eines 27-jährigen Mannes in Bamberg am Ende des Jahres 2014. Auf einer privaten Party hatte der Mann Ende Dezember gemeinsam mit einem Bekannten die zunächst unbekannte Substanz aus einer Flasche getrunken.
„Liquid Ecstasy“ konsumiert
Beide waren nach der Einnahme des Gemisches nicht mehr ansprechbar. Wie jetzt das toxikologische Gutachten ergab, handelte es sich um die Reinigungs-Chemikalie „GBL“, die in einschlägigen Kreisen auch „Liquid“ oder „Liquid Ecstasy“ genannt wird. Während der 24-jährige Freund nach kurzer Zeit das Krankenhaus wieder verlassen konnte, starb der 27-Jährige an starken Vergiftungserscheinungen und einer Atemlähmung.
Kripo ermittelt
Nun wird gegen den Partygast ermittelt, der die Chemikalie beschaffte. Zudem stehen auch weitere Gäste der Veranstaltung wegen unterlassener Hilfeleistung im Visier der Bamberger Ermittler. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor dem Konsum dieser „K.O.-Tropfen“, die bereits in geringen Dosen hochgiftig sein können. Besonders in Zusammenhang mit Alkohol, anderen Drogen oder Medikamenten besteht eine akute Lebensgefahr.
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