Im Dezember 2021 stellte die Regierung von Oberfranken für die Sanierung der Fassaden der Abteikirche St. Michael in Bamberg Fördermittel in Höhe von 6,7 Millionen Euro in Aussicht. Diese wurden nun in einer ersten Rate bewilligt. Die Teilsumme umfasst ein Volumen von rund 2,32 Millionen Euro.
Klosteranlage ist Teil des Sanierungsgebietes „St. Getreu-Straße“
Die Sanierung der Fassade trägt damit maßgeblich zum Fortbestand des weithin sichtbaren, stadtbildprägenden Ensembles der ehemaligen Benediktinerabtei mit der Kirche St. Michael bei, so die Stadtverwaltung Bamberg in ihrer Mitteilung. Das Gebäude stellt eines der wichtigsten identitätsstiftenden Denkmäler im Bamberger UNESCO-Welterbe dar. Die gesamte Klosteranlage ist Teil des Sanierungsgebietes „St. Getreu-Straße“.
Fassadenarbeiten sollen bis Ende 2023 andauern
Nach erfolgreich abgeschlossener statischer Instandsetzung der Kirche wurde bereits im letzten Jahr mit den Natursteinarbeiten an den Turmfassaden der ehemaligen Abteikirche St. Michael begonnen. Die Fertigstellung aller Handwerksarbeiten an den Fassaden ist bis Ende 2023 vorgesehen. Dazu gehören Arbeiten am Natursteinmauerwerk, dem Fassadenschmuck, Fenstern sowie an Putz und Fassung.
Gesamtkosten der Sanierungsmaßnahmen der Klosteranlage bei 80 Millionen Euro
Aufgrund des großen Sanierungsstaus, vor allem im letzten Jahrhundert, werden seit 2009 Sanierungsmaßnahmen in einer Vielzahl von Bauabschnitten in der ehemaligen Benediktinerabtei St. Michael durchgeführt. Die Gesamtkosten für diese bereits abgeschlossenen und noch bis 2030 vorgesehenen Maßnahmen an der Klosteranlage belaufen sich auf rund 80 Millionen Euro. Ermöglicht werden diese Instandsetzungen durch eine finanzielle Beteiligung des Bundes, gefolgt vom Entschädigungsfonds Bayern sowie der Oberfrankenstiftung. Neben der Stadt Bamberg fördert auch die Stiftung Weltkulturerbe Bamberg diese Gesamtinstandsetzung. Mit der Sanierung der Raumschale sowie der gesamten Ausstattung beginnt in den kommenden Wochen auch die lang ersehnte Restaurierung des Kircheninnenraums.