Am Mittwochmorgen (21. Oktober) vollzog die Polizei in mehreren Bundesländern, in Auftrag der Cybercrime Bayern in Zusammenarbeit mit der Kripo Bayreuth, mehrere Durchsuchungsbeschlüsse und deckten somit eine „Cardsharing“-Szene auf. Das teilte das Polizeipräsidium Oberfranken am Dienstag (27. Oktober) mit. Zwei Brüdern wird vorgeworfen, illegal Pay-TV-Lizenzen an eine große Anzahl an Kunden gegen Geld bereitgestellt zu haben. Laut Polizei entstand hierbei ein erheblicher Schaden in siebenstelliger Millionenhöhe.
18 Durchsuchungsbeschlüsse in fünf Bundesländern
Bei Ermittlungen des Fachkommissariats für Cybercrime der Kriminalpolizeiinspektion Bayreuth gerieten ein 37-jähriger Oberfranke sowie dessen 35-jähriger Bruder ins Visier. Am vergangenen Mittwoch vollzogen die rund 100 Beamten 18 Durchsuchungsbeschlüsse in fünf Bundesländern. Die Ermittler aus Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt arbeiteten bereits im Vorfeld der Maßnahme eng zusammen.
Ermittler stellen mehrere Beweismittel sicher
Es wurde eine Vielzahl an Receivern, PCs, Festplatten und sonstigen Datenträgern sichergestellt. Aktuell gehen die Ermittler davon aus, dass die Täter im Inland und im europäischen Ausland hunderte eigene Kunden mit illegalen Pay-TV-Zugängen versorgten.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehrere Tatverdächtige in fünf Bundesländern
Die Staatsanwaltschaft Bamberg ermittelt gegen mehrere Tatverdächtige in fünf Bundesländern unter anderem wegen gewerbsmäßigen Computerbetrugs. Das Gesetz sieht für jeden Fall eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor. Mit der Einleitung weiterer Ermittlungsverfahren gegen die Kunden des Cardsharing-Netzwerkes ist zu rechnen.