Es ist eine der bedeutendsten Industrieansiedlungen in Oberfranken. Der Automobilzulieferer BROSE baut in Bamberg ein neues Werk mit 500 Mitarbeitern, langfristig sind Investitionen von 200 Millionen Euro geplant. Nun gibt es Probleme mit dem Areal, das direkt an dem Bamberger Flugplatz an der Breitenau angrenzt. Auf Initiative der GRÜNEN-Alternativen Liste hin soll der Bebauungsplan des Geländes noch einmal im Stadtrat diskutiert werden. Grund: es liege noch keine Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde, in diesem Fall des Bamberger Umweltamts, vor. Ohne dieses Papier könne keine Abwägung im Sinne des Baurechts erfolgen. Der zuständige Referatsleiter war heute nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Bekannt ist aber die Aussage, dass für die Stellungnahme wichtige Unterlagen zu spät eingegangen seien. Dass mit der Verzögerung brisante Inhalte, die zum Beispiel höhere Auflagen beim Bau nach sich ziehen würden, verschleiert werden sollen, weist der Referatsleiter demnach zurück. Der Zeitplan für das Gelände sieht vor, nach dem Abriss des Parkhauses im Spätsommer sofort mit den Bauarbeiten des Brose-Werks zu beginnen. Die Inbetriebnahme soll bereits im nächsten Jahr sein.