Das Verfahren wegen Vergewaltigung gegen einen ehemaligen Chefarzt am Klinikum Bamberg ist jetzt gegen eine Geldauflage eingestellt worden. Der Mediziner stand im Herbst 2017 vor dem Landgericht Bamberg und wurde damalswegen eines sexuellen Übergriffs zu einer Geldstrafe von rund 14.000 Euro verurteilt.
BGH kassiert das Urteil im letzten Jahr
Der Vorfall sorgte überregional für Schlagzeilen, weil es damals eine der ersten Verhandlungen nach dem geänderten Sexualstrafrecht war. Gegen das Urteil legten die Verteidiger eine Revision ein. Mit Erfolg: Der Bundesgerichtshof kassierte das Urteil im November 2018.
Mediziner gilt nicht als vorbestraft
Zu einer erneuten Verhandlung am Landgericht Bamberg kommt es nicht. Der ehemalige Chefarzt zahlt nun insgesamt 9.000 Euro an drei gemeinnützige Einrichtungen. Dafür wird das Verfahren eingestellt und der Mediziner gilt damit nicht als vorbestraft.